Nach Explosion in Ratingen Weiteres Todesopfer in Hochhaus gefunden

Ratingen · Im Hochhaus in Ratingen hat es am selben Tag noch ein weiteres Todesopfer gegeben. In der Wohnung des festgenommen 57-Jährigen war zuvor eine weibliche Leiche entdeckt worden. Besteht ein Zusammenhang?

Ratingen: Ermittlungen am Tag nach der Explosion - Fotos
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Ermittlungen am Tag nach der Explosion in Ratingen

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Foto: dpa/Roberto Pfeil

Nach der verheerenden Explosion in dem Ratinger Hochhaus laufen die Ermittlungen zu den Hintergründen weiter auf Hochtouren. Im Hochhaus hat es am selben Tag noch ein weiteres Todesopfer gegeben – in der zweiten Etage. „Es handelte sich um einen internistischen Notfall bei einer älteren bettlägerigen Person“, hieß es aus informierten Kreisen. „Einsatzkräfte waren auch sofort zugegen. Der Fall hat nichts mit dem Fall des 57-Jährigen in der zehnten Etage zu tun“, hieß es weiter.

In der Wohnung des festgenommen 57-Jährigen war zuvor eine weibliche Leiche entdeckt worden, bei der es sich vermutlich um dessen Mutter handelt, die auch in der Wohnung lebte.

Bei der Explosion waren mehrere Rettungskräfte teils lebensgefährlich verletzt worden. Einige von ihnen kämpften am Freitag weiterhin um ihr Leben. Die Ermittler untersuchen nun, ob sie in einen Hinterhalt gelockt wurden. Nach Behördenangaben waren am Donnerstag in Ratingen mehr als 30 Menschen verletzt worden, davon mehrere lebensgefährlich, als es im zehnten Stock eines Hochhauses zu der Explosion kam. Ob sie alle in Folge der Explosion verletzt wurden, war zunächst unklar.

Zu dem Einsatz war es den Angaben nachgekommen, weil es Sorgen um die Bewohner in der Wohnung gab. Der Briefkasten quoll über und niemand öffnete.

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