Ratingen Evers wird Bewerber fürs Amt des Bürgermeisters

Ratingen · Manfred Evers, früherer Fraktionschef der Ratinger Linken, strebt eine Kandidatur als unabhängiger Bewerber für das Amt des Bürgermeisters an. Ihm seien seine  Chancen und Nichtchancen sehr bewusst, betonte er.

 Manfred Evers saß früher im Stadtparlament.

Manfred Evers saß früher im Stadtparlament.

Foto: RP/Stadt

Ein Grund für seine Kandidatur sei die „Inthronisierung des amtierenden Bürgermeisters zum alleinigen Kandidaten der CDU“. Bekanntermaßen war er vor sechs Jahren als gemeinsamer Kandidat von CDU, SPD, den Grünen und der FDP aufgestellt worden. „Dass die anderen Parteien aus der Zeitung erfuhren, dass Klaus Pesch nun als Kandidat der CDU ins Rennen geht, ist ein Armutszeugnis mit Blick auf politische Kultur“, betonte Evers. Dieses Vorpreschen hat  seiner Ansicht nach bei den drei betroffenen Parteien zu einer Art politischer Schockstarre  geführt, die teilweise bis jetzt anhalte.

Der entscheidende Grund für seine  Kandidatur sei das Projekt „Wallhöfe“. Wer mit offenen Ohren durch die Stadt gehe, höre sehr schnell, dass das Projekt von einem Großteil der Bürger, aber auch von Geschäftsleuten sehr skeptisch betrachtet werde. Dass auf dem Areal etwas entstehen muss, sei unstrittig. Es sei die Frage erlaubt, warum ein Beschwerdemanagement eingerichtet wird, wenn man gleichzeitig den betroffenen Anwohnern sagt, es wird so gebaut, wie man es vorgestellt hat. Seine Kandidatur sei als Teil des Protestes und Widerstandes gegen die Missachtung des Bürgerwillens zu verstehen, so Evers.

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