Besondere Lockdown-Bilanz in Heiligenhaus Tafel liefert regelmäßig und gern direkt nach Hause

Heiligenhaus · Renate Zanjani zieht für die Diakonie eine besondere Bilanz in Sachen Tafel Niederberg, was den Betrieb der vergangenen Monate angeht.

 Die Tafel kann auf die eigene „Frachtflotte“ zählen.

Die Tafel kann auf die eigene „Frachtflotte“ zählen.

Foto: RP/Tafel

(RP) „Mit dem ersten Lockdown im März 2020 kam erst die Ohnmacht, dann die neuen Möglichkeiten. Der Schutz unser Ehrenamtlichen aus den Risikogruppen stand an erster Stelle und so mussten die Tafelstandorte schließen. So schnell wie wir in den Look down gegangen sind, so schnell stand auch fest: Die Tafel gänzlich zu schließen ist keine Option.“

Stattdessen ging es von Stund an um eine besondere Neuausrichtung der Arbeit. Eine unkomplizierte, pragmatische Hauslieferung musste her. Über Netzwerke wurden junge Erwachsene, meist Studenten, angesprochen und mit großem Engagement konnte die „Notfallversorgung“ umgesetzt werden.

Zanjani weiter: „Als nach neun Wochen des ersten Lockdowns die Standorte mit neuen Hygiene- und Abstandskonzepten wieder öffneten, sah das neue Team der Hauslieferungen keinen Grund ihre Unterstützung für die Tafel Niederberg wieder aufzugeben.“

So entstand die Hauslieferung für immobile und kranke Tafelgäste in Wülfrath, Velbert und Heiligenhaus. Von Beginn an organisierte das neue Team eigenverantwortlich und mit hoher Autonomie die Abläufe, Abholung, Aufbereitung und Verteilung der Waren. So wurde der jeweils zweite und vierte Samstag im Monat zu einem neuen Tafelangebot für bedürftige Menschen in Niederberg.
Lob der Organisatorin bei der Diakonie: „Die Saturday Supplier sind zu ein tolles Team geworden, das sich auch durch die ständig wechselnden Studien- und Alltagsbedingungen des letzten Jahres nicht irritieren ließ. Hier wird die Tafel-Idee mitgetragen, gelebt und weiterentwickelt.“

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