Ratingen Er ist der große Hüter des Himmelshauses

Ratingen · Neue Folge der Serie "Wir in West": Abdulsami Ulas betreut als Hauswart insgesamt 516 Wohnungen für die Wohnungsgesellschaft.

 Er ist für die Himmelshäuser am Berliner Platz 2 und 4 zuständig: Abdulsami Ulas ist Hauswart bei der LEG.

Er ist für die Himmelshäuser am Berliner Platz 2 und 4 zuständig: Abdulsami Ulas ist Hauswart bei der LEG.

Foto: Achim Blazy

West Egal ob tropfender Wasserhahn, nicht funktionierende Klingel oder Ein- oder Auszug – wenn die Mieter im Himmelshaus am Berliner Platz 2 und 4 etwas auf dem Herzen haben, dann wenden sie sich an ihn: Abdulsami Ulas. Von seinem Büro mit den großen Glasfronten direkt neben dem Eingang am Berliner Platz hat er nicht nur alles perfekt im Blick, die geringe Distanz ermöglicht auch einen guten Kontakt zwischen Mietern und Hauswart und eine schnelle Hilfestellung. Außerdem kontrolliert er auch die Spielplätze und die Häuser selbst auf Sicherheitsmängel, um im Ernstfall schnell Abhilfe zu schaffen.

Seit 2011 arbeitet Abdulsami Ulas für die LEG, hat die Sanierung der Himmelshäuser miterlebt und Anfang des Jahres das Büro am Berliner Platz bezogen. Von dort aus betreut er insgesamt 516 Wohneinheiten, die sich in West auf mehrere Objekte verteilen. Dass die Bauarbeiten an den 14- und 15-stöckigen Hochhäusern im Oktober 2012 problemlos abgeschlossen werden konnten, freut ihn besonders. "Im Großen und Ganzen hat es gut geklappt und die Mieter fühlen sich jetzt viel wohler."

Das dürfte auch mit dem neu gewonnenen Sicherheitsgefühl zu tun haben, das die LEG mit der Sanierung unter anderem erreichen wollte. Denn mit der Erneuerung des Eingangsbereichs und der Klingelanlagen wurden unter Beteiligung der Mieter auch einige Kameras installiert, die eine bessere Überwachung der großen Wohnanlage ermöglichen.

Die Videobilder aus dem Haus werden im Wechsel auf einem Bildschirm im Eingangsbereich aufgespielt und erscheinen auf dem Monitor im Hauswartbüro. Das stärkt die soziale Kontrolle und erhöht das Sicherheitsempfinden der Mieter. "Gerade die älteren Mieter fühlen sich jetzt viel sicherer und wohler, auch in den Aufzügen", sagt Ulas. Mit seinen Mietern steht er in ständigem Kontakt, kümmert sich um Reparaturen und organisiert die Handwerker. Aber er hört sich auch ihre Sorgen und Probleme an. "Das ist ein bisschen wie beim Friseur", sagt Abdulsami Ulas und lacht, "eigentlich habe ich damit nichts zu tun, aber die Leute suchen einfach jemanden zum Reden." Dabei erfährt er natürlich auch viel Persönliches über die Menschen, etwa wenn es einen Todesfall gab oder eine Trennung. "Manchmal geht einem das schon nah, vor allem bei den älteren Mietern, wenn man mitbekommt, was die so erlebt haben."

Die Veränderungen zum Positiven nach der Sanierung der Himmelshäuser sind für ihn klar sichtbar. "Es hat schon Mieterwechsel gegeben. Die Wohnungen im Haus sind sehr gut nachgefragt. Bei der Belegung achten wir darauf, dass alles zusammenpasst."

Warum sich Abdulsami Ulas an seinem Arbeitsplatz wohlfühlt, dafür hat er ein schönes Beispiel parat. "Das interessante an meiner Tätigkeit ist der Kontakt zu den vielen Menschen und unterschiedlichsten Nationen am Standort. Auch das Einkaufszentrum gehört zu meinem Aufgabengebiet. Ob beim Bäcker, der Post oder im Café – wir kommen immer ins Gespräch."

(cebu)
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