Heiligenhaus Elternschule legt Programm für junge Familien auf

Heiligenhaus/Velbert · In Coronazeiten setzt die Elternschule am Helios Klinikum Niederberg auf neue Formen. Das Programm für 2022 steht. Im Fokus: Geburtsvorbereitung und Zahnheilkunde.

 Die Elternschule bietet unter anderem virtuelle Geburts-Vorbereitungskurse an.

Die Elternschule bietet unter anderem virtuelle Geburts-Vorbereitungskurse an.

Foto: dpa/Arno Burgi

(RP) Online-Geburtsvorbereitungskurse bequem von zu Hause sind mittels einer ausführlichen PowerPoint Präsentation, Bildern und Videos ein Angebot, das auch immer Fragen, praktische Übungen und ein Gruppengefühl ermöglichen.Teilnahme läuft über Smartphone, Laptop oder PC. Die Themen rund um die Geburt und die erste Zeit mit Kind werden fundiert und professionell, aber auch individuell in der Gruppe besprochen. Zudem werden praktische Übungen für die Schwangerschaft und Geburt geübt, sowie Methoden zur Unterstützung der „Wehen Arbeit“ (für Frauen und Begleitpersonen) ausprobiert. In den Kursen wird eine betont lockere Atmosphäre gepflegt, in der es allen leicht fällt Fragen zu stellen. Interessierte Frauen und Paar können wählen zwischen Wochenend-Kursen, Kursen an je drei Samstagen oder Tageskursen. Die Kosten für Kurse werden für die Frauen von der Krankenkasse übernommen. Die Partnergebühr beträgt 112 Euro für Wochenende sowie Drei-Samstage. 70 Euro für den „Supercrashkursus“ werden nach Angaben der Elternschule teilweise als Kulanzleistung der Krankenkassen übernommen.

Ein weiteres Angebot: Speziell für junge Familien bietet die Elternschule das „Einmaleins der Kinderzähne online“. Der Zahnarzt Stefan Atzwanger referiert von der anfänglichen Vorsorge in der Schwangerschaft über einen „Zahnfahrplan“ für Kinder von null bis sechs Jahre bis hin zum ersten Besuch des Kindes beim Zahnarzt. Studien zur Zahngesundheit belegen, dass ein hoher Anteil der Kleinkinder unter kranken Milchzähnen und damit verbundenen Zahnschmerzen leidet. Die Karies im Milchgebiss hat in den vergangenen Jahren kaum abgenommen: In Deutschland erkranken jährlich neu mehr als 100.000 Kinder unter 3 Jahren an frühkindlicher Karies. Dies ist inzwischen die häufigste chronische Erkrankung des Kleinkind- und Vorschulalters.

Bis zu 20 Prozent der Dreijährigen und 43 Prozent der Sechs- bis Siebenjährigen sind davon betroffen. Die Ursachen liegen häufig im fehlenden Wissen oder Fehlverhalten der Eltern. Dabei ist die Zahnerkrankung leicht zu vermeiden, wenn die Eltern wichtige Tipps zur Ernährung und zum richtigen Zähneputzen beherzigen und mit ihrem Kind frühzeitig und regelmäßig zur Kontrolle bei einem Zahnarzt vorbeischauen. Aktuell: Die neue gemeinsame Fluoridierungsleitlinie der Kinder- und Zahnärzte und Infos zu den „Kreidezähnen“. Termin für den Vortrag ist der 18. Februar, 19 bis 20.30 Uhr. Anschließend ist in dem Zoom-Webinar eine halbe Stunde Zeit für Fragen. Anmeldungen per Mail unter: praxis@atzwanger.de. Die Kosten betragen fünf Euro pro Registrierung.

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