Ratingen Einsatz für die Umwelt

Düsseldorf · Erfolgreiche Jahresbilanz der Wohnungsgenossenschaft Ratingen.Durch Sanierungen seit 1992 wurden 43 Prozent CO2 eingespart.

Bei der diesjährigen Vertreterversammlung im Angersaal der Dumeklemmerhalle konnte der Vorstand der Wohnungsgenossenschaft Ratingen dem obersten Beschlussgremium über ein weiteres erfolgreiches Geschäftsjahr berichten. Bei einem nur leicht verringerten Jahresüberschuss von 1,215 Millionen Euro (Vorjahr: 1,271 Mio. Euro) wurde ein Betrag von insgesamt 4,650 Millionen Euro in die Modernisierung und Instandsetzung des Wohnungsbestandes von 2044 Wohneinheiten investiert. Dies entspricht einem durchschnittlichen Betrag von rund 2270 Euro je Wohnung.

Das Gesamtinvestitionsvolumen von 4,650 Millionen Euro wurde unter anderem aufgewandt für die Einzelmodernisierung von Wohnungen (39 Wohneinheiten, WE), für Wohnungszusammenlegungen (14 WE), Dacherneuerungen mit Wärmedämmung (111 WE), Einbau und Erneuerungen von Heizungsanlagen (81 WE). Die weitaus größte Sanierungsmaßnahme entfiel jedoch mit einem Betrag von rund 2,224 Millionen Euro auf die Vollwärmedämmung von neun Häusern mit 66 Wohnungen in der Wohnsiedlung Daniel-Goldbach-Straße/Sohlstättenstraße/Am Söttgen in Tiefenbroich. Die wärmedämmtechnische Sanierung dieses insgesamt 138 Wohnungen umfassenden Wohnquartiers konnte damit – abgesehen von der zurzeit noch durchgeführten Sanierung des Tiefgaragenplateaus – nach zweijähriger Bauzeit in 2008 abgeschlossen werden.

Die Mieter dieser Wohnanlage sparen bislang durch die Wärmedämmung, die auch den Abriss und die Erneuerung der Balkonanlagen zwecks thermischer Trennung von Balkon und Fassade umfasste, witterungsbereinigt bereits 36 Prozent Heizenergie.

Mit den insgesamt seit 1992 von der Genossenschaft durchgeführten Energieeinsparmaßnahmen, nämlich der Wärmedämmmaßnahmen von Dächern und Fassaden, Erneuerung von Heizungsanlagen und Ersatz von Einzelheizungen (zum Beispiel Nachtstrom-speicheranlagen) durch Zentralheizungsanlagen, konnten bis Ende 2008 witterungsbereinigt insgesamt 32 Prozent an Heizenergie und 43 Prozent an CO2-Emissionen eingespart werden.

Damit wurde das von der Bundesregierung auf dem G 8-Gipfel 2007 in Heiligendamm propagierte Ziel, bis zum Jahr 2020 eine 40-prozentige Verminderung der CO2-Emissionen zu erreichen, im zentral beheizten Wohnungsbestand der Genossenschaft (insgesamt 1755 WE) bereits im Jahr 2008 mehr als vollständig realisiert.

Das Vermietungsgeschäft der Genossenschaft erwies sich auch im Geschäftsjahr 2008 als ausgesprochen stabil. Sämtliche 153 aufgekündigte Wohnungen konnten – hiervon 46 nach grundlegender Modernisierung beziehungsweise Zusammenlegung – zeitnah wieder vermietet werden.

Die weiterhin – auch im Branchenvergleich – sehr niedrige Leerstandsquote von 0,6 Prozent war zum weitaus größten Teil auf Modernisierungsmaßnahmen zurückzuführen, so der Vorstand.

(RP)
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