Ratingen Ebert-Realschule ringt um eine Perspektive

Ratingen · Elternpflegschaft lädt Parteien und Schulverwaltung zu Diskussion ein.

Zu einer Diskussionsrunde über die Zukunft der Friedrich-Ebert-Realschule lädt die Elternschaft der Schule für heute, 19 Uhr, in das Spanische Zentrum am Stadionring ein. Wie bereits im Dezember berichtet, führt die Diskussion über den Schulentwicklungsplan und die Planungen für die Friedrich-Ebert- und die Käthe-Kollwitz-Realschule zu einer starken Verunsicherung unter den betroffenen Eltern und Schülern. Aktuell favorisiert die Schulverwaltung nach Informationen der Schulpflegschaft die Einrichtung eines Hauptschulzweigs an Realschulen. "Die Umsetzung dieses Plans wirft viele Probleme auf und wird von der Elternpflegschaft abgelehnt", schreibt die Schulpflegschaft in einem Brief zur Einladung.

Eingeladen sind Rolf Steuwe als zuständiger Schuldezernent und die Fraktionen im Rat der Stadt Ratingen, um ihnen die Gelegenheit zu geben, ihre Überlegungen darzustellen und für Klarheit bei den betroffenen Eltern zu sorgen. Ebenfalls eingeladen wurden die Eltern der Kinder an der Käthe-Kollwitz-Schule sowie Eltern von Grundschulkindern, die ihre Kinder an Realschulen in Ratingen anmelden wollen.

Die Reaktion laut Brief: "Während die SPD, FDP und die Bürgerunion sowie Steuwe ihre Teilnahme sofort zugesagt haben, hat die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen abgesagt, da sie ohne den Schulentwicklungsplan keine eigenen Überlegungen darstellen können. Auf die Antwort der CDU wartet die Schulpflegschaft noch." Man hoffe auf eine Zusage - auch um Verunsicherungen aus der Welt schaffen zu können. Der Schuldezernent hat sich für die Stadt bereits eindeutig positioniert.

Die Friedrich-Ebert-Realschule steckt "in einer Art Krise", wie sich der Ratinger Schuldezernent Rolf Steuwe ausdrückt. Er lässt aber zugleich keinen Zweifel daran, die Schule weiter stützen zu wollen. Anderen Vorstellungen - eine Sekundarschule am gleichen Standort, eine Idee der SPD - erteilt er eine Absage.

Auch die Eltern sprechen sich klar gegen die Idee einer Sekundarschule aus, ebenso einen Hauptschulzweig. Auch hier legt die Pflegschaft vor: "Unsere Kinder und wir haben uns für die Friedrich-Ebert-Realschule entschieden, da wir einen qualifizierten Realschulabschluss anstreben." Auf dem Tisch liege ein "unausgegorenes Konzept".

(köh)
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