Ratingen DKV-Bau: Anwohner sind vom Ergebnis enttäuscht

Ratingen · Bürgermeister Klaus Pesch hat wie berichtet den Bauvorbescheid für den geplanten Erweiterungsbau der DKV Euro Service GmbH an der Balcke-Dürr-Allee unterschrieben.

 DKV (links) will in Ratingen Ost erweitern. Der Neubau wird auf der jetzigen Grünfläche hochgezogen.

DKV (links) will in Ratingen Ost erweitern. Der Neubau wird auf der jetzigen Grünfläche hochgezogen.

Foto: Joachim Preuß

Denn die Verwaltung war nach den Gesprächen mit dem Unternehmen und den Anwohnern zu dem Ergebnis gekommen: "Auch wenn nicht alle Vorschläge und Forderungen der benachbarten Anlieger in die veränderte Planung aufgenommen werden konnten, so haben wir doch eine Lösung erreicht, durch die mehrere Verbesserungen für die Anwohner erreicht werden konnten", so Pesch. Die Anwohner jedoch sehen das Ergebnis anders. Das Ziel, einen Kompromiss zu finden, sei weit verfehlt worden. Von den zentralen Anliegen der Anwohnerschaft, das Heranrücken an den gültigen Bebauungsplan sei keines planerisch angegangen und modifiziert worden. Die Anwohner bemängelten vor allem das Überschreiten der Baugrenze in der Höhe, die Überbauung durch eine zweigeschossige Brücke und die Tiefgaragenzufahrt in der Oststraße.

Einzig in der Baugrenzen-Überschreitung in Längsausdehnung sei der Investor durch Verschiebung des gesamten Baukörpers nach Norden minimal von 12,55 Meter auf 9,55 Meter zurückgegangen. In der Zusammenfassung bedeute dies, "dass von den jeweiligen Ausgangspunkten 'Einhaltung des gültigen B-Planes' versus 'Bauvoranfrage' lediglich eine Baukörperverschiebung um drei Meter als Kompromissvorschlag angeboten wird", so die Anwohner in einer schriftlichen Stellungnahme.

 DKV (rechts) will in Ratingen Ost erweitern. Der Neubau wird auf der jetzigen Grünfläche hochgezogen.

DKV (rechts) will in Ratingen Ost erweitern. Der Neubau wird auf der jetzigen Grünfläche hochgezogen.

Foto: Joachim Preuß

Das Fazit der Anwohner: "Wir sind als Anwohner sind von diesem angebotenen ,Kompromiss' tief enttäuscht. Wir müssen konstatieren, dass wir mit unseren Argumenten und Vorschlägen kaum Gehör gefunden haben". Die Anwohner und Kritiker der Erweiterung hatten auch Unterschriften gesammelt und eine Online-Petition gestartet,

(RP)
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