Bargeld in Heiligenhaus Sorge um zu wenige Geldautomaten

Heiligenhaus · Die letzten Bankfilialen sind geschlossen, allein die Kreissparkasse Düsseldorf ist noch am Ort. In der Politik herrscht Sorge um Bargeldversorgung an Automaten.

 Nur die Kreissparkasse ist noch mit Automaten vertreten.

Nur die Kreissparkasse ist noch mit Automaten vertreten.

Foto: dpa/Marius Becker

(köh/RP) Diese Situation beschäftigte auf Anträge von CDU und UHD hin bereits den Rat: „Wie von der Seniorenbeauftragten richtig festgestellt und von der FDP-Fraktion im Haupt- und Finanzausschuss hinterfragt, hat sich neben der Postbank nun auch die Commerzbank aus Heiligenhaus zurückgezogen“, stellt der CDU-Fraktionsvorsitzende Ralf Herre verärgert fest. „Damit ist Heiligenhaus bankfreie Zone.“ Beide Banken hätten Ihren Geschäftsbetrieb komplett eingestellt und nicht durch Serviceeinheiten ersetzt, Geldautomaten fehlen also. „Dies führt zu einem extremen Bargeldversorgungsproblem“, so Herre. Für die Christdemokraten steht fest: Wenn die Kreissparkasse Düsseldorf – aus welchem Grund auch immer – einmal nicht lieferfähig sein sollte, können sich die Heiligenhauser nicht mehr mit Bargeld versorgen. „Die Verwaltung sollte versuchen, Abhilfe zu schaffen und die Banken bewegen, ein gemeinsames Servicecenter – wie in anderen Städten schon praktiziert – einzurichten“, schlägt Herre vor. Sparkassensprecher Lutz Strenger betonte auf Anfrage, sein Haus sei in die Sache allenfalls indirekt involviert: „Wir bemerken allerdings, dass die Kundenfrequenz an unseren Automaten in den drei Standorten der Kreissparkasse Düsseldorf im Stadtgebiet – Selbeck, Hauptstraße und Hetterscheidt – deutlich zugenommen hat.“

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