Ratingen Die Stimme der jungen Wirtschaft

Ratingen · Der 25-jährige Robin Clemens ist Kreissprecher der Wirtschaftsjunioren für die Region Niederberg.

NIEDERBERG In diesem Jahr werden die Wirtschaftsjunioren Niederberg, das Netzwerk junger Unternehmer und Führungskräfte, 25 Jahre jung. Der aktuelle Kreissprecher Robin Clemens gibt in der Rheinischen Post einen Überblick über die aktuellen gesellschaftlichen und politischen Projekte und Vorhaben.

Welche Rolle spielt für Sie und Ihre Mitglieder das Jubiläumsjahr?

Clemens Neben vielen anderen Aktivitäten haben wir das Jubiläum selbst im Blick. Soll heißen, wir legen nicht alle Anstrengungen dort hinein, planen aber zurzeit für den Herbst dieses Jahres einen Abend mit geladenen Gästen, in dem wir die vergangenen Jahre mit allen Akteuren Revue passieren lassen wollen. Außerdem erstellen wir zu diesem Anlass eine kleine Festschrift. Den Start unserer Kampagne zur Anwerbung von Neumitgliedern haben wir ebenfalls in die zweite Jahreshälfte gelegt. Seit dem vergangenen Herbst laufen die Planungen, inzwischen liegen selbst entwickelte Postkarten vor, und auch eine Plakataktion ist vorbereitet.

Von welchen anderen Aktivitäten sprechen Sie darüber hinaus?

Clemens Einige unsere Projekte haben eine längere Tradition, wie zum Beispiel der "Make A Difference Day" oder kurz MADD, mit dem wir auch in diesem Jahr einer bestimmten Zielgruppe einen besonderen Tag bereiten werden. Die After-Work-Party bieten wir in diesem Jahr quartalsweise an, das nächste Mal am 5. August im Eventsaal des Da Vinci in Velbert. Und natürlich müssen auch unsere monatlichen Jour fixes organisiert werden. An jedem zweiten Dienstag entwickeln wir unsere Projekte weiter und verbinden das, wenn möglich, mit Firmenbesichtigungen oder interessanten Vorträgen. Nicht zuletzt haben wir vor fast zwei Jahren begonnen, auch die politische Arbeit zu intensivieren, um auch hier der Stimme der jungen Wirtschaft im Kreis Mettmann mehr Gewicht zu geben.

Was müssen wir uns darunter genau vorstellen?

Clemens Wir suchen zum Beispiel, unter anderem initiiert durch unseren Arbeitskreisleiter Mike Richter, einen engeren Dialog mit der Kommunalpolitik. Dazu haben wir uns bereits zu Jahresbeginn mit den Bürgermeistern der Städte Velbert und Heiligenhaus ausgetauscht, ein Treffen mit Dr. Claudia Panke in Wülfrath ist geplant. Ein weiterer Baustein ist die Podiumsdiskussion, die wir im vergangenen Jahr ins Leben gerufen haben. Eine Fortsetzung ist geplant, und zurzeit bereiten wir das gemeinsam mit Vertretern der Schlüsselregion vor. Über das Projekt "Know-How-Transfer" des Landesverbandes der Wirtschaftsjunioren haben wir außerdem die Möglichkeit, in einen Austausch mit Vertretern des Landtags zu treten. Auch hier gibt es Themen wir den Regionalplan, die A 44, TTIP oder den Fachkräftebedarf, die einen Dialog aus unserer Sicht notwendig machen. Zur A 44 sind wir in Kürze von NRW-Verkehrsminister Michael Groschek ins Ministerium nach Düsseldorf eingeladen.

Gibt es auch neue Dinge, die sie anstoßen?

Clemens Da wäre sicher das "Kompetenzteam" zu nennen. Wir wollen mit unseren eigenen Erfahrungen aus der Praxis jungen Existenzgründern zur Seite stehen, und das in einem eher formlosen und lockeren Rahmen. Dabei sind wir für jährlich über 800 Neugründungen in Velbert und Heiligenhaus zuständig, es gibt allerdings keine Neuauflage bestehender Angebote, sondern eine Ergänzung dazu mit pragmatischer Unterstützung in Themenfeldern wie Unternehmensnachfolge, Finanzen, Personal, IT, Recht, Produktion oder PR. Das Kompetenzteam tritt dauerhaft in Verbindung mit der After-Work-Party auf, wird sich aber im Laufe der Zeit bedarfsgerecht weiter ausprägen.

STEFAN MÜLDERSS FÜHRTE DAS GESPRÄCH

(stemu)
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