Ratingen Die Schützen werben auf neuen Wegen

Ratingen · Bruderschaft stellt das Programm des Schützen- und Heimatfestes vor. Plakat und Heft gibt es in frischem Design.

 Schützenchef Gero Keusen (links) und sein Vize Bernhard Vogel (rechts) stellten das Programm vor – mit ihrem Team (v.l.): Eckhard Franken, Bernd Schäper, Christian Freund, Peter Krümmel, Niklas Brebeck und Joerg Fiolka.

Schützenchef Gero Keusen (links) und sein Vize Bernhard Vogel (rechts) stellten das Programm vor – mit ihrem Team (v.l.): Eckhard Franken, Bernd Schäper, Christian Freund, Peter Krümmel, Niklas Brebeck und Joerg Fiolka.

Foto: Achim Blazy

Eckhard Franken, 2. Platzmeister der St. Sebastiani-Bruderschaft, war gestern wohl der Erste, der sich die neu gestaltete Internetseite der Bruderschaft anschaute: Mit seinem Handy scannte er den QR-Code auf dem Plakat und staunte Sekunden später über den nagelneuen Web-Auftritt. Man gibt sich auf Plakat und im Programmheft betont modern — trotz des Mottos "Traditionen muss man pflegen".

Das neue Erscheinungsbild ist rundum gelungen. Entsprechend stolz und gut gelaunt gaben die Schützen um Chef Gero Keusen und Stellvertreter Bernhard Vogel gestern das Programm bekannt. Bei der Sommergeneralversammlung war wie berichtet über — auch nicht ernst gemeinte — Entwürfe heiß diskutiert worden. "Wir wollten die Toleranz austesten", sagte Joerg Fiolka, der für die neue Aufmachung verantwortlich zeichnet. Heraus kam ein Motiv, bei dem jemand seinen Schützenhut bürstet. Kein alter Hut, wie das Motto beweisen soll.

Auch das Programmheft kommt mit gleicher Aufmachung daher. Es ist kleiner ausgefallen und passt in jede Uniformtasche, so Vogel. Das Programm beginnt traditionell mit dem Biwak am Möschesonntag, 28. Juli, — diesmal zum vorerst letzten Mal auf dem Rathausvorplatz. "Es wird eine Abbruchparty", scherzte Vogel, bat aber darum, auf Hammer und Meißel zu verzichten. Bis das neue Rathaus gebaut ist, werde man ab kommendem Jahr auf den Kirchplatz ausweichen.

Offizieller Start des Schützen- und Heimatfestes ist am Freitag, 2. August, 17 Uhr, mit dem Fassanstich durch David Lüngen (CDU), Erster stellvertretender Bürgermeister, auf dem Schützenplatz an der Brückstraße. Ab 15 Uhr läuft dann auch "die größte Kirmes an der Anger", so Platzmeister Christian Freund. Beim Kinderfest wird der Pagenkönig ermittelt, der im kommenden Jahr die Silberne Mösch durch den Ort tragen darf. Der erste Knaller beginnt um 19 Uhr im Zelt: Dann steigt die 18. Oldie-Party mit der Gruppe Radspitz. Die brachte bereits vor zwei Jahren das Zelt zum Kochen. Noch gibt es Karten für zehn Euro im Vorverkauf. An der Abendkasse werden wie immer nur noch Restkarten (zwölf Euro) gehandelt.

Vogel und Keusen sind gespannt, wie sich das Nichtraucherschutzgesetz auswirkt: "Bleiben Schützen bewusst weg?" Damit es nicht so weit kommt, wird ein "Rauchschutzgebiet" eingerichtet — außerhalb des Zeltes, überdacht und gut durchlüftet. Das Dumeklemmer-Dorf, das wieder in der Mitte des Kirmesplatzes aufgebaut wird, dürfte durch das Rauchergesetz weiteren Zulauf erleben, ist man sich sicher. Denn dort, unter freiem Himmel, darf fröhlich gepafft werden. Dort werden am Samstag, 21 Uhr, auch die neuen Starts der Ice Aliens und von 04/19 vorgestellt.

Der Samstag beginnt mit dem Festgottesdienst in St. Peter und Paul (17.30 Uhr). Es wird der letzte Schützengottesdienst von Benedikt Bünnagel sein: Die Schützen wollen sich dazu etwas Besonderes einfallen lassen. Der große Umzug ist am Sonntag, 15 Uhr. Die neuen Majestäten stehen am Montag etwa gegen 18.30 Uhr (Jungkönig) und 19.15 Uhr (König) fest.

(RP)
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