Ratingen „Die Panne ist sehr ärgerlich“

Düsseldorf · Bei einer Krisensitzung Kreissynodalvorstandes wurde gestern Abend in Mettmann der neue Termin für die Presbyteriumswahl bestimmt. Wie gestern berichtet, hatte es beim Versand der Briefwahlunterlagen eine Panne bei der beauftragen Firma gegeben. Der neue Termin ist am Sonntag, 6. April.

In der vergangenen Woche war der Fehler bekannt geworden: Etliche gemeindeglieder hatten die Unterlagen der falschen Gemeinde bekommen. Die Verschiebung des Termins sei "sehr ärgerlich", sagte gestern Pfarrer Matthias Leithe, Vorsitzender des Presbyteriums der evangelischen Kirchengemeinde Ratingen. Sie ist in Ratingen neben Lintorf/Angermund von dem Versehen betroffen. Er denkt dabei vor allem an die vielen ehrenamtlichen Helfer, die sich neben den Mitgliedern des Presbyteriums und den Pfarrern auf den Wahltermin am Sonntag, 24. Februar vorbereitet hatten.

Eine Änderung des Presbyteriumswahlrecht hatte nun erstmals die Briefwahl in diesem Ausmaß überhaupt möglich gemacht. Das Presbyterwahlgesetz (PWG) regelt die Abläufe der Presbyteriumswahl. Für diese Wahl gab es einige neue Regelungen, zum Beispiel, dass Gemeinden eine allgemeine Briefwahl beschließen und durchführen können.

Von der allgemeinen Briefwahl habe man sich eine höhere Resonanz versprochen. Bisher habe die Wahlbeteiligung immer bei etwa zehn bis elf Prozent gelegen. Die Zahl der Wahlberechtigten schwanke zwischen 13 000 und 14 000 Gemeindegliedern. Mit Mehrkosten rechne man nicht, weil der Fehler bei dem beauftragten Unternehmen liege. Insgesamt sind fünf von elf Gemeinden des Kirchenkreises Mettmann betroffen. Das sind rund 45 000 Wähler.

(RP)
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