Ratingen Die Kandidaten und ihre Ziele

Ratingen · Für den Wahlkreis 38 - Mettmann III (Heiligenhaus, Ratingen) treten bei der Landtagswahl in NRW am 14. Mai folgende Kandidaten an: Dr. Jan Heinisch, Heiligenhaus, CDU. Elisabeth Müller-Witt, Ratingen, SPD, Christian Otto, Ratingen, GRÜNE, Sebastian Höing, Heiligenhaus, FDP, Dr. Karl Mühlsiepen, Ratingen, DIE LINKE, Frank Herrmann, Ratingen, PIRATEN, und Uwe Meisenkothen, Ratingen, AfD.

Ratingen: Die Kandidaten und ihre Ziele
Foto: a. blazy

Elisabeth Müller-Witt errang bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2012 ein Direktmandat im Landtagswahlkreis Mettmann III - knapp vor Wilhelm Droste (CDU), der Ende 2016 sein Mandat vorzeitig abgab. Nun kandidiert sie erneut. In Ratingen hat sich Müller-Witt durch viel Engagement in Partei, Fraktion und in zahlreichen Ehrenämtern in Vereinen längst einen Namen gemacht. Sie hat die politische Basisarbeit von der Pike auf gelernt: Von 1989 bis 1995 war sie Sachkundige Bürgerin, 1995 rückte sie als Ratsmitglied nach, bis 2012 war sie im Ratinger Stadtrat.

Noch heute gehört die Vorsitzende des SPD-Ortsvereins dem Fraktionsvorstand der SPD in Ratingen an, ebenso wie dem Unterbezirks- beziehungsweise dem Kreisvorstand der SPD Kreis Mettmann. Auf Landesebene gehört sie dem Landesvorstand der SPD NRW an und ist unter anderem Sprecherin der SPD Fraktion im Hauptausschuss.

Über ihre politischen Ziele sagt sie: "Nach der Abschaffung der Studiengebühren soll auch die Gebührenfreiheit für die Kita nach und nach eingeführt werden. Gestartet wird in der Kernzeit mit der gebührenfreien Kita bei einer Belegung von 30 Wochenstunden. Künftig soll auch die Berufsausbildung sukzessive von Gebühren befreit werden. So muss in der kommenden Wahlperiode der Weg zur Meisterprüfung von den Gebühren befreit werden. Außerdem wird eine Benachteiligung der Azubis gegenüber den Studenten abgeschafft, auch sie sollen ein kostengünstiges Azubi-Ticket haben."

Der dauerhafte, öffentlich geförderte Soziale Arbeitsmarkt müsse weiter ausgebaut werden, damit mehr schwer vermittelbare Langzeitarbeitslose Unterstützung und Anerkennung bekommen. NRW ist momentan schon weit vorne beim Breitbandausbau: "Im Kreis Mettmann können 85,6 Prozent der Haushalte Breitbandanschlüsse mit mindestens 50 Mbit/s nutzen. Dieser Ausbau muss auch nach der Wahl fortgesetzt werden. Hierzu müssen weiterhin, dort, wo es nötig ist, Fördergelder zur Verfügung gestellt werden."

Müller-Witt will in Nordrhein-Westfalen eine Offensive für bezahlbaren Wohnraum schaffen: "Trotz umfangreicher Fördermittel fehlen noch immer bezahlbare Wohnungen. Hier müssen insbesondere die kommunalen Wohnungsgenossenschaften unterstützt werden." Weitere Ziele für die kommende Legislaturperiode nennt sie in Stichworten: Fertigstellung der L 239 (Schwarzbachtal), Reaktivierung der Westbahn, Realisierung "der von mir mit erreichten Beteiligung der Bahn an der Barrierefreiheit und Modernisierung" des Bahnhofs Hösel, Entlastungsmaßnahmen für die L422 in Homberg.

Joachim Preuß

Elisabeth Müller-Witt wurde in Gelsenkirchen geboren +++ 63 Jahre alt+++ Die Diplom-Volkswirtin ist verheiratet, hat eine Tochter und einen Sohn++++Seit 1984 ist sie Mitglied der SPD.

(JoPr)
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