Ratingen Der Triathlon bricht alle Rekorde

Ratingen · 1629 Aktive wollen an den Wettbewerben am 8. September teilnehmen, die 19 Starts sind nahezu ausgebucht.

Schwimmen, Radfahren und laufen — diese Kombination wird vor allem für Neulinge immer attraktiver. Georg Mantyk kann sich nicht retten vor Anfragen, die Wartelisten sind lang. Der Stadtwerke-Triathlon ist zu einem Ratinger Markenzeichen geworden. Das macht den 48-Jährigen, der selbst Triathlon-Trainer ist, sichtlich zufrieden. Die gelungene Mischung aus Spitzen- und Breitensport hat sich längst zum Renner entwickelt. "Aktuell haben wir 1629 Teilnehmer", berichtet Mantyk, "und es sind viele Bürger dabei, die noch nie einen Triathlon absolviert haben."

Am 8. September gehen die Aktiven auf die unterschiedlichen Strecken. Besonders beliebt ist der Volkstriathlon, der 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und Laufen (fünf Kilometer) umfasst. Gänzlich unvorbereitet sollte man nicht in die Wettbewerbe gehen. Seit Wochen trainieren viele Teilnehmer intensiv im Angerbad, ziehen dort ihre Bahnen.

Wer einen Triathlon organisieren will, der muss sehr viel Detailarbeit leisten. Mantyk braucht zahlreiche Helfer. Rund 200 Mitstreiter kommen aus seinem Verein Triathlon Team Ratingen (TTR) 08, das THW stellt rund 100 Mitarbeiter, die Freiwillige Feuerwehr ist mit 20 Kräften dabei, der TV Ratingen wird bei der Organisation ebenfalls mit einem Team tatkräftig anpacken. Und dann sind da noch die Kinder der Wilhelm-Busch-Schule, die an der Wendeschleife der Radstrecke in Eggerscheidt für Stimmung sorgen wollen. Jeder erfolgreiche Teilnehmer bekommt eine Medaille, die drei Erstplatzierten erhalten einen Glaspokal. Immer mehr Frauen nehmen an den Wettbewerben teil — ein Trend, der sich deutlich abzeichnet. "Wir haben rund 130 Frauen, die bei den Volksdistanzen an den Start gehen", berichtet Mantyk, der anfügt, dass dieser Sport vor allem von seiner Vielfalt lebt. "Und der gesamte Körper wird trainiert", erzählt der Organisator.

Bereits am heutigen Samstag werden die betroffenen Anwohner im Stadtgebiet mit Hinweiszetteln versorgt. "Uns ist es wichtig, dass die Bürger rechtzeitig über die Straßensperrungen informiert werden", sagt Mantyk. Die Zahl der Kritiker halte sich aber in Grenzen. "Wir sind wirklich bemüht, den Anwohnern Durchfahrtsmöglichkeiten einzuräumen", betont er.

Am Veranstaltungstag wird das Angerbad zur zentralen Anlaufstelle. Die Wettbewerbe erfolgen in enger Taktung. Experten prüfen vorher, ob die Fahrräder und Helme sicher sind. Sollte dies nicht der Fall sein, so kann der Athlet nicht an den Start gehen. Mantyk empfiehlt, sehr frühzeitig anzureisen. Wer zum Beispiel noch nie einen Triathlon absolviert hat, der sollte zwei Stunden vor dem Start auf dem Gelände sein. "Und alle sollten mit einem Lächeln ins Ziel kommen", wünscht sich der Organisator. Am nächsten Samstag werden die Starterpakete im Angerbad ausgegeben — und zwar zwischen 13 und 16 Uhr. Und auf einer Triathlon-Messe kann man sich noch auf den letzten Drücker mit notwendigen Utensilien versorgen.

(RP)
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