Ratingen Der Fußball ist eine Sprache, die alle Nationalitäten verbindet

Ratingen · West (kr) Sepp Blatter, Chef des von Skandalen umwitterten Weltfußballverbandes FIFA, betont immer sehr gerne, dass der Fußball eine Sprache ist, die keine Grenzen kennt, die alle Nationalitäten miteinander verbindet. Wie das im wirklichen Leben an der Basis aussieht, wurde deutlich beim ersten Integrations-Fußballturnier in der Halle an der Gothaer Straße. Rund 80 mehr oder weniger jugendliche Teilnehmer rannten dort in Mannschaften aus Flüchtlingen und Einheimischen dem runden Leder hinterher. "Es war ein tolles Erlebnis. Die Mannschaften haben sich vor dem Turnier gefunden und sind dann so angetreten", erklärt Thomas Rasch von der Caritas: "Es war einfach klasse zu sehen, dass hier der Spaß und das gegenseitige Miteinander im Vordergrund gestanden hat." Das Turnier sei so gut angenommen geworden, dass es - in welcher Form auch immer - auf jeden Fall wiederholt werden soll.

 80 junge Teilnehmer kamen zum Integrations-Fußballturnier in die Halle an der Gothaer Straße.

80 junge Teilnehmer kamen zum Integrations-Fußballturnier in die Halle an der Gothaer Straße.

Foto: Achim Blazy

Entstanden war die Idee vor knapp drei Monaten, als Ayhan Bulut von den Grünen auf die Caritas zukam, so Rasch: "Wir waren sofort begeistert von der Idee und haben in den Ratinger Flüchtlingsunterkünften Werbung dafür gemacht."

Unterstützt wurde das Turnier von zahlreichen alevitischen Kulturvereinen, die teilweise aus Bergisch Gladbach und Wuppertal kamen und für das leibliche Wohl der Teilnehmer und Besucher sorgten. "Alles, was dadurch eingenommen wurde, geht an unsere Flüchtlingsarbeit in Ratingen." Wer am Ende das Turnier gewonnen hat, war Nebensache. Viel wichtiger war das gegenseitige Kennenlernen über eine gemeinsame Sprache - den Fußball. "Und das hat wirklich toll geklappt. Egal, von wo auf der Welt die Menschen kommen, am Fußball haben sie fast alle Spaß", freute sich der Caritas-Mann am Ende eines anstrengenden Nachmittages.

(RP)
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