Kreis Mettmann Der erste Schritt auf der Karriereleiter

Kreis Mettmann · Tag der offenen Tür: Mehr als 120 Schulabgänger informierten sich bei FHDW.

 Mettmanns FHDW-Leiter Prof. Dr. Andreas Brandt (3.v.l.) diskutierte mit Schülern, Studenten und Unternehmensvertretern.

Mettmanns FHDW-Leiter Prof. Dr. Andreas Brandt (3.v.l.) diskutierte mit Schülern, Studenten und Unternehmensvertretern.

Foto: R. Matzerath

Die drei Jahre auf dem Campus kosten Geld: Inklusive der Prüfungsgebühr werden knapp 24.000 Euro fällig, um aus einem Schulabgänger in einem dualen Studiengang einen Bachelor zu machen. Kein Wunder, dass Professor Dr. Andreas Brandt eins an diesem Tag mehrmals sagt: "So eine Entscheidung ist immer eine Familienangelegenheit." Gut 80 der rund 120 Studieninteressenten haben ihre Erziehungsberechtigten im mitgebracht. Beim Tag der offenen Tür an der Fachhochschule der Wirtschaft, (FHDW), zeigten Lehrkräfte, Studenten und zwölf Partnerunternehmen, warum es sich lohnt, andere Studien-Alternativen auszuschlagen und das Fundament für ein Berufsleben bei der FHDW zu legen.

Das "duale Prinzip": Die Hälfte der Studienzeit geht es in Lernmodulen um die Theorie, die in der anderen Hälfte in den Praxisteilen in den Partnerunternehmen angewendet wird. Brandt: "Bei uns gibt es kleine Gruppen, eine sehr persönliche Betreuung mit engen Kontakten zu den Professoren und eine hochgradige Vernetzung mit der Praxis." Dabei kann der Leiter der FHDW in Mettmann mit Fakten locken: "90 Prozent der FHDW-Abgänger haben bereits einen Arbeitsvertrag in der Tasche." Auf dem mit rund 270 Studierenden Campus in Mettmann konzentriert man sich auf drei Fachrichtungen: Betriebswirtschaftslehre, BWL, Internationales Business und Wirtschaftsinformatik. Letzteres studiert Felix Lipke, der zusammen mit der Personalreferentin Svenja Küppers am Stand der Firma MT AG Fragen beantwortet. Die beiden sind sich einig: "Man muss schon für die Sache brennen. Und vor allem sollte man Spaß am Programmieren haben."

Zwar sei die MT AG mit mehr als 180 Beschäftigten überwiegend in der Beratung unterwegs, aber, so sagt Lipke, auch ein Consultant sollte das Programmieren beherrschen. In Zeiten, in denen es für jeden noch so kleinen Vorgang eine eigene App gibt, hat die Notwendigkeit abgenommen, Programme selbst zu schreiben.

Beim Wuppertaler Unternehmen Babtec dreht sich alles um die Software für das Qualitätsmanagements, sagt IT-Leiter Claus Rauchschindel. Das ist der Kern der Wirtschaftsinformatik: Zunächst die Anforderungen der Kunden möglichst exakt zu erfassen und dann auf der Basis des eigenen IT-Wissens Lösungen zu erarbeiten, die ein Unternehmen besser, schneller und effizienter machen und die im Idealfall noch helfen, Kosten zu sparen.

Abiturientin Paulina Gagaik hört aufmerksam zu. "Das finde ich spannend", sagt sie und will "gleich Morgen" eine Initiativbewerbung für ein Praktikum schicken - zum besseren, gegenseitigen Kennenlernen.

(RP)
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