Ratingen Der Calor-Engpass wird verbreitert

Ratingen · Im Calor-Carré sorgen Falschparker für Ärger. Jetzt gibt es eine neue Vorlage.

Der für Fußgänger ärgerliche Flaschenhals im Calor-Carré soll endlich beseitigt werden. Schon seit Monaten bemüht sich Anwohner Norbert Böttcher mit Gleichgesinnten darum, diesen Engpass an der Einfahrt von der Calor-Emag-Straße in die Gustav-Linden-Straße beseitigen zu lassen. Dort sorgt eine elf Meter lange Grünfläche dafür, dass der gegenüberliegende Bürgersteig nur 1,4 Meter breit ist. Weil es eine Bordsteinabsenkung gibt, werde dort häufig verkehrswidrig auf dem ohnehin schon zu schmalen Gehweg geparkt, klagen Anwohner seit Längerem. Auch die CDU hat sich schon im April eingesetzt, zunächst erfolglos. Aber nun hat die Stadt eine Vorlage erstellt: Der Flaschenhals soll "aufgebohrt" werden, der Grünstreifen nach Rücksprache mit dem Eigentümer verschwinden. Die Vorlage 269/2011 kann aus dem Ratsinformationssystem http://ris.ratingen.de heruntergeladen werden.

Anwohner Norbert Böttcher: "Seit längerer Zeit bemühen sich engagierte Mitbürger aus dem Calor-Carré einen Bürgersteigabschnitt (Flaschenhals) von zehn bis 15 Metern auf der Gustav-Linden-Straße – kurz vor ehemals Takko – verbreitern zu lassen, damit die behinderten Mitbewohner mit ihren Gehhilfen und elektrisch angetriebenen Mobilfahrzeugen diesen Straßenabschnitt gefahrlos benutzen können." Immer wieder komme es zu gefährlichen Situationen, da uneinsichtige Autofahrer diesen Abschnitt zuparkten. "Man geht ja nur eben mal zu Aldi, zum Briefkasten oder macht andere Besorgungen im Umfeld", so Böttcher. In diesem Bereich befinde sich die Einfahrt zur Gustav-Linden-Straße mit einem Halteverbot auf der Gegenseite, "welches auch von eiligen Autofahrern ständig ignoriert wird". In unmittelbarer Nähe befinde sich noch die Ein- und Ausfahrt einer Tiefgarage des ersten Bauabschnittes. Gerold Fahr, CDU-Ratsherr, hatte im Bezirksausschuss Mitte eine Sachstand-Anfrage gestellt. Nun komme doch Bewegung in die Sache, so Fahr mit Hinweis auf die druckfrische Vorlage. Mit dem Eigentümer sei bereits gesprochen worden, so die Verwaltung. Es werde dort rechtswidrig geparkt. Daher solle mit Blick auf die vielen älteren und gehbehinderten Bewohner, die "Gefahrensituation" behoben werden.

Der Gehweg soll verbreitert werden und durch Poller gegen Wildparker geschützt werden. Das hatte die CDU in einem Schreiben an den Bürgermeister gefordert.

(jop)
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