Ratinger Hochwasser BU: Öffentliche Flächen in der Stadt entsiegeln

Ratingen · Die jüngsten katastrophalen Hochwasserereignisse in Teilen von NRW und Rheinland-Pfalz hätten noch einmal eindrücklich klargemacht, wie wichtig die Thematik des „proaktiven Hochwasserschutzes“ durch verschiedenste Maßnahmen ist, so die Bürger Union.

 Der Niederbeckweg wurde wie andere Straßen geflutet.

Der Niederbeckweg wurde wie andere Straßen geflutet.

Foto: Achim Blazy (abz)

(RP/kle) Die Folgen des Hochwassers haben in der Politik eine Debatte darüber ausgelöst, inwieweit Flächen entsiegelt werden können. So beantragt die Fraktion der Bürger Union (BU) dies für die zuständigen Fachausschüsse: Die Verwaltung soll untersuchen, an welcher Stelle eine Entsiegelung von bestehenden öffentlichen Flächen möglich und sinnvoll ist und die Ergebnisse dazu vorlegen.

Die jüngsten katastrophalen Hochwasserereignisse in Teilen von NRW und Rheinland-Pfalz hätten noch einmal eindrücklich klargemacht, wie wichtig die Thematik des „proaktiven Hochwasserschutzes“ durch verschiedenste Maßnahmen ist. Auch die Problematik der Flächenversiegelung – sowohl auf privaten als auch auf öffentlichen Flächen – trage nicht unerheblich dazu bei, dass bei Starkregenereignissen, die wohl aufgrund des Klimawandels zukünftig vermehrt und verstärkt auftreten dürften, die öffentlichen Kanalnetze überlastet sind und es zu Überflutungen kommen kann, so die BU. Dabei gebe es eine Vielzahl von unterschiedlichen Möglichkeiten, öffentliche Flächen wie Parkplätze mit Oberflächen wie Rasengittersteinen oder Rasenfugenpflaster, die eine gute bis sehr gute Versickerungsfähigkeit besitzen, zu entsiegeln.

Die vom Rat beschlossene Abwassergebührensatzung sorge für eine finanzielle Entlastung von Bürgern, die private Flächen entsiegeln. Zudem gebe es das städtische Förderprogramm zur Dachbegrünung. Laut BU gibt es noch erheblichen Nachholbedarf, was öffentliche Flächen betrifft.

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