Kommentar Das Chaos hat Methode

Wer zurzeit für den Wirtschaftsstandort Ratingen wirbt und beste Verkehrsanbindungen als stichhaltiges Argument anführen will, der hat schlechte Karten. Die Stadt versinkt - verkehrstechnisch gesehen - im Chaos.

Noch nie war die Situation in und rund um Ratingen so desaströs. Große und kleine Baustellen sorgen für Engpässe, die Umleitungen (man denke nur an das mehrwöchige Desaster auf der Industriestraße) greifen nicht. Das Chaos hat durchaus Methode: Denn die Planungen sind nicht schlüssig und laufen zum Teil aneinander vorbei. Die A 3, die vor der Haustür liegt, ist das beste Beispiel. Was Ratingen besonders hart trifft: Viele Maßnahmen laufen gleichzeitig ab, der Verkehr muss kollabieren. Das nimmt der Landesbetrieb billigend in Kauf.

norbert.kleeberg @rheinische-post.de

(RP)
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