Nach der Corona-Pause Im Club gehen die Kurse wieder los

Heiligenhaus · Spieletreffs, Zumba oder Theater spielen? Der Club hat ein reduziertes Kursprogramm auf die Beine gestellt. Der Infektionsschutz stellt das Haus vor echte Herausforderungen.

 Edelgard Eichberg stellt das neue, abgespeckte Kursprogramm des Clubs Heiligenhaus vor.

Edelgard Eichberg stellt das neue, abgespeckte Kursprogramm des Clubs Heiligenhaus vor.

Foto: Achim Blazy (abz)

Die Kalimba ist ein traditionelles afrikanisches Instrument, das man sich als Daumen-Piano vorstellen kann. Das Spielen des sanft klingenden Instruments sorgt, so verspricht die Kursleiterin des Clubs, für Ruhe und Gelassenheit. „Wir bieten den Kurs erst einmal für Erwachsene an und wollen schauen, ob er auch was für Kinder ist“, sagt Club-Chefin Edelgard Eichberg.

Nach und nach starten dort nun wieder die Kurse, die natürlich unter Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen stattfinden. „Für dieses Halbjahr ist das Angebot ein kleines Faltblatt und nicht das gewohnt ausführliche Heft mit vielen Seiten“, sagt Eichberg. Pandemienbedingt musste man die Auswahl ein bisschen abspecken: „Körperkontakt wie beim Shiatsu, beim Salsa oder Square Dance ist hier einfach nicht zu machen.“ Etwa 20 bis 30 Kurse fallen komplett weg. Umso mehr freut sich die Chefin, dass man nun trotzdem etwas für die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen anbieten könne.

Dienstags, 15.30 bis 17.30 Uhr öffnet zum Beispiel wieder der Spieletreff für Kinder ab sechs Jahren. Auch der Mädchentreff (mittwochs, 15.30 bis 17.30 Uhr), ab dem 11. September auch der Fußballtreff für Mädchen und Jungs ab elf Jahren (freitags, 15.45 bis 17.30 Uhr) und auch die Hausaufgabenbetreuung für Schüler der ersten bis fünften Klasse (montags, dienstags und donnerstags, ab 14.30 Uhr) öffnen wieder, ebenso wie die Kurse „Filzen für Kinder“ ab sechs Jahren oder der Kindergitarrenkurs.

Gerade die Logistik der Raumverteilung sei eine echte Herausforderung. Gerade für die sportlichen Angebote brauche es größere Räume, aber auch eine reduzierte Anzahl an Teilnehmern. Beispielsweise für das Bauch-Beine-Po-Programm „Fit in Form“ oder die Zumba-Kurse. Ebenfalls im Angebot: Tai ji quan, Qui Gong und Meditation, wie auch der English Club, ein Theaterangebot, Selbst-Akzeptanz-Training und ein Töpferworkshop.

Der Aufwand sei deutlich höher, die Frage, welche Angebote in welchem Raum stattfinden können, damit genug Platz bleibt, beschäftigt die Planer. „Im Pavillon hat man gut Platz, aber es kann schon sein, dass manche Angebote kurzfristig auch auf den Hof verlagert werden“, sagt Eichberg. Auch Masken und Desinfektion gehören nun dazu. Besonders schade sei das herunter gefahrene Angebot für die Künstler, die nun natürlich keine Gage erhalten, aber auch für die Honorarkräfte, die Kursleiter im Club, die nun ebenfalls leer ausgehen.

Konzerte, wie beispielsweise die RockME-Reihe, finden erst mal nicht statt, Kabarett allerdings schon: Jochen Malmsheimer kommt und wird vor einer stark verkleinerten Zahl von Zuschauern spielen: „Es gibt 45 Plätze, wo sonst 140 Menschen Platz finden“, erklärt Eichberg und verrät, dass über die Buchungen bei Neanderticket dann sogar individuelle Bestuhlung möglich ist: „Wir arrangieren die Sitze dann nach Buchungsgruppen.“ Frank Goosen werden sogar 140 Zuschauer erleben: „In dem Fall haben wir allerdings die Aula angemietet. Damit das möglich ist, verzichtet die Musikschule hier auf eine Probe.“ Das Stammpublikum habe schon früh wieder nachgefragt, wann es im Club wieder weiter gehe. „Bei Menschen, die das Haus noch nicht kennen, sind die Nachfragen noch sehr verhalten.“

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