Ratingen CDU will Fördergeld in die Stadt holen

Ratingen · "Unser Ziel sollte sein, dass sich die Stadt Ratingen verstärkt um die Nutzung von verschiedenen Förderprogrammen bemüht", so Ewald Vielhaus, CDU-Fraktionsvorsitzender.

Denn in einem Gespräch zwischen Astrid Blumstein, stellvertretende Leiterin der Regionalagentur Düsseldorf/Kreis Mettmann, Ina Bisani, Prokuristin der NRW-ProjektSoziales, und den Mitgliedern der CDU-Fraktion wurde deutlich, dass der ESF-Europäische Sozialfonds bis 2020 insgesamt 627 Millionen Euro für die Arbeits- und Sozialpolitik in NRW zur Verfügung stellt. Inhaltlich werden Projekte und Initiativen gefördert, die den Fachkräftebedarf sichern, Menschen für den ersten Arbeitsmarkt qualifizieren und Jugendliche für eine duale Ausbildung fit machen. "Es geht um die Förderung von Bildung, Ausbildung und Berufsbildung mit dem Ziel nachhaltige Beschäftigung sicher zu stellen, um so Armut und Ausgrenzung zu bekämpfen", machte Astrid Blumstein engagiert deutlich. Die Regionalagentur unterstützt, berät Träger und Kommunen bei der Antragsstellung.

In Ratingen könnten also entsprechende Projekte und Initiativen viel stärker gefördert werden als bisher. "Die Antragsstellung in den einzelnen ESF-Programmen ist kompliziert", weiß aber auch Ewald Vielhaus. "Die Beantragung solcher Projekte bindet erhebliche personelle Ressourcen und fachliches Know-how, die oft nicht zur Verfügung stehen."

Deshalb wird jetzt wieder eine Initiative der CDU-Kreistagsfraktion aus dem Jahr 2012 aktuell, eine Servicestelle zur Erarbeitung von Projektkonzepten für ESF-Förderprogramme und Förderaufrufe des Landes und Bundes einzurichten mit dem Ziel, Fördermittel in die Städte des Kreis Mettmann zu holen.

Die Nutzung der verschiedenen Förderangebote bietet gute Chancen, kommunale oder kreisbezogene Themen zu entwickeln und umzusetzen, um soziale, wirtschaftliche und strukturelle Probleme zu lösen.

(RP)
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