Heiligenhaus CDU will ein neues Sportförderprogramm für die Stadt

Heiligenhaus · Sportwissenschaftler organisieren seit mehreren Jahren in unterschiedlichen Städten einen Bewegungstest. Spielerisch werden verschiedenste Sportparameter von Grundschülern erhoben. Die motorische Leistungsfähigkeit der Kinder soll hierdurch langfristig verbessert werden. Die CDU-Ratsfraktion beantragte nun für die nächste Sitzung des Schul- und Sportausschusses, dieses Programm auch in Heiligenhaus einzuführen. Vorab informierte die Fraktion die Grundschulen und Sportvereine.

Getestet werden Schnelligkeit, Koordination, Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer. Ziel des Sportförderungskonzeptes ist es, die motorische Leistungsfähigkeit der Kinder zu verbessern.

Im Rahmen des Projektes werden von einem wissenschaftlichen Team in der Jahrgangsstufe 2 aller Grundschulen die motorischen Hauptbeanspruchungsformen getestet. "Neben dem Leistungscheck werden die Sport- und Bewegungsaktivitäten, das Freizeitverhalten und der Ernährungszustand der Kinder mit Hilfe eines Fragebogens erfasst", erläutert die Sportstudentin Julie Illigen während der Info-Veranstaltung. Die Auswertung der Checks soll einerseits einen Überblick über den Stand der motorischen Leistungsfähigkeit der Kinder geben, andererseits individuelle Förderempfehlungen für die weitere Entwicklung beinhalten. "Die Ergebnisse werden den Kindern und Eltern mit einem Empfehlungsschreiben übermittelt. Ziel ist es, die Kinder langfristig in Ihrer Sportlichkeit zu fördern", so die schulpolitische Sprecherin Christina Buschbell, die das Projekt bereits als Lehrkraft in Ratingen begleiten konnte.

"Testung und Auswertung organisiert die Universität, durchgeführt wird der Test von Studierenden und Sportwissenschaftlern während der normalen Unterrichtszeiten", erklärt Illigen. Die daran anknüpfende Förderung soll möglichst durch die Heiligenhauser Sportvereine stattfinden. "Damit das Projekt erfolgreich durchgeführt werden kann, ist die Zusammenarbeit von Stadtverwaltung, Schulen und Vereinen erforderlich.

Idealerweise sollten auch die ortsansässigen Kinderärzte, Orthopäden und Therapeuten mit in das Programm eingebunden werden", ergänzt Buschbell weiter. Vertreter der Grundschulen und Sportvereine zeigten sich bei der Info-Veranstaltung von dem Projekt begeistert. Viele Anregungen konnten aufgenommen werden, Fragen wurden gestellt und beantwortet. Nun hat der zuständige Ausschuss zu entscheiden, ob das Programm auch in Heiligenhaus eine Zukunft hat. "Wir hoffen auf ein positives Votum. Prof. Theo Stemper hat angeboten, das Programm gerne auch einmal persönlich in Heiligenhaus vorzustellen", so Buschbell abschließend.

Der Ausschuss tagt am kommenden Donnerstag, 18 Uhr, im kleinen Sitzungssaal.

(RP)
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