Ratingen CDU: Radwege sicherer machen

Ratingen · Vieles liegt noch im Argen, auch wenn die Stadt seitens des Landes als fahrradfreundlich gilt und dies per Urkunde bereits dokumentiert wurde. Die Liste der Mängel ist jedenfalls lang. Häufig genug brechen Radwege einfach ab. Und dann? Rad- und Autofahrer müssen da höllisch aufpassen.

 Paula Stegert kümmert sich um das Ratinger Radwegenetz.

Paula Stegert kümmert sich um das Ratinger Radwegenetz.

Foto: Achim Blazy

Ein aktuelles Beispiel ist die Bahnhofstraße in Hösel, auf der es neue Markierungen für Radler gibt. Doch der Platz für Pkw und Fahrräder ist recht eng. Und auf einer Straßenseite existiert bereits ein kombinierter Fuß- und Radweg.

Für ein verbessertes Radwegenetz setzt sich nun die CDU-Fraktion ein. Deshalb lud man die Fahrradbeauftragte Paula Stegert und den Verkehrsplaner Martin Willke von der Stadt Ratingen zur Vorstellung und einem Gespräch ein. Diskutiert wurde unter anderem über den Antrag der CDU-Fraktion, in dem sie die Stadt Ratingen bittet, die Gefahrensituation an der Gerhardstraße für Radfahrer und Fußgänger durch entsprechende Maßnahmen zu entschärfen. Stegert und Willke erklärten, dass der bisherige Radweg in immer noch benutzt werden darf - jedoch nicht in Richtung Düsseldorfer Straße.

Die Stadt Ratingen könnte dort Fahrradpiktogramme zur besseren Aufmerksamkeit von Auto- und Radfahrern aufbringen. Besprochen wurde auch die Situation am Stadionring: "Hier gibt es tatsächlich eine Lücke im Radwegenetz. Deshalb steht der Stadionring auch auf unserer Vorhabenliste", so Stegert. "Im Rahmen der Deckensanierung 2016 werden wir prüfen, welche Lösung wir zeitnah umsetzen können. Wir denken hier an Piktogramme oder Schutzstreifen."

Stegert und Willke stellten der CDU-Fraktion außerdem den Masterplan Radverkehr vor, den das Amt für Stadtplanung, Vermessung und Bauordnung herausgegeben hat. Hier wurde ein Gutachten in Auftrag gegeben, das einen möglichen Weg zur Radverkehrsförderung aufzeigt. Ziel ist es, den Ratinger Radverkehr zu fördern, vorhandene Radwege zu sanieren, auszubauen oder neu anzulegen.

In dem Masterplan wurde auch ein Alltags- und Freizeitnetz für den Radverkehr in Ratingen erarbeitet. CDU-Fraktionsvorsitzender Ewald Vielhaus wies darauf hin, dass mit dem ehrgeizigen Straßensanierungsplan bei jeder Deckensanierung konkrete Fortschritte in Sachen Fahrradfreundlichkeit entstehen können

Wer sich interessiert: Die Broschüre "Fahrradfreundliches Ratingen" ist seit Mai dieses Jahres im Amt für Stadtplanung, Vermessung und Bauordnung (Verwaltungsgebäude Stadionring 17) und in der Tourist-Information an der Minoritenstraße zu bekommen.

(RP)
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