Ratingen CDU-Fraktion: Anwohner brauchen Dauerstellplätze

Ratingen · (RP/kle) Parkraum in der Innenstadt ist knapp. Und es wird in der Politik darüber diskutiert, wie man mehr Stellflächen schaffen kann – auch für Menschen, die in der Stadt wohnen und leben.

„Immer wieder sprechen uns Bewohner der Innenstadt und Beschäftigte darauf an, dass sie gerne einen Dauerstellplatz in den städtischen Tiefgaragen anmieten würden, jedoch mit dem Hinweis auf fehlende Kontingente abgewiesen werden“, erklärt CDU-Fraktionsvize Gerold Fahr. Deshalb möchte die CDU-Fraktion, dass die Verwaltung in den drei städtischen Tiefgaragen die Zahl der Dauerstellplätze um insgesamt 20 Stellplätze ausweitet und vor allem an Anwohner vermietet.

Betroffen sind nämlich vor allem Bewohner von Altbauwohnungen, ausgebauten Dachgeschossen oder Wohnungen, für die Stellplatzablösebeträge an die Stadt gezahlt wurden, weil auf dem eigenen Grundstück keine Stellplätze eingerichtet werden konnten. In diesem Fall ist die Stadt gehalten, Parkmöglichkeiten anzubieten.

Aktuell entspannt sich die Park-Situation in der Innenstadt gerade etwas, da die Tiefgarage des Rathauses eröffnet wurde und die bald vollständig renovierte Tiefgarage Angerstraße wieder zur Verfügung steht. „Deshalb möchten wir zumindest den Anwohnern durch eine moderate Ausweitung der Dauerstellplatzkontingente eine Chance auf einen kostenpflichtigen Stellplatz ermöglichen“, meint Fahr. Letztlich wird ein zufriedenstellendes Angebot für alle Nachfrager, also auch in der Innenstadt Beschäftigte, erst nach Fertigstellung der Wallhöfe erwartet.

Ein wichtiges Thema ist der Bau der neuen städtischen Tiefgarage. Dort war es bei den Planungen zu Verzögerungen gekommen, weil es in dem Bereich ein Bodendenkmal gibt. Die Stadt und der zuständige Landschaftsverband Rheinland (LVR) haben sich nun auf einen Kompromiss geeinigt. Der Bau wird etwas später starten, es werden auch Parkplätze für Anwohner der Wallhöfe angeboten. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg.

Der Rat muss mit Blick auf die Wallhöfe über den entsprechenden Bebauungsplan entscheiden. Danach kann der Neubau starten. Der innerstädtische Werbering City-Kauf hat im Vorfeld noch einmal eine eine lange Liste mit Kritikpunkten formuliert (die RP berichtete).

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