Homberg Bürger holen Natur in die Kirche

Homberg · Der Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann organisiert ein Reformationsprojekt.

Am Sonntag, dem 24. September, um 18 Uhr wird die Gestaltung des Kirchenraums vom Gestaltungsteam der WFB Werkstätten des Kreises Mettmann GmbH in der Christuskirche, Dorfstraße 10, in Homberg in einem Gottesdienst mit Pfarrer Michael Füsgen eröffnet. Im Rahmen des Reformationsprojekts des Kirchenkreises gestaltet die Gruppe unter dem Untertitel "Natur in die Kirche holen" die Kirche mit Gemälden, Installationen aus Naturmaterialien, wie Weiden und Ähren.

Bienenhotels vor der Kirche, selbstgezogene Kräuter, gestaltete Kräutergefäße und vieles mehr gehören zu dem Gesamtkonzept. Alle zehn Kirchengemeinden des Kirchenkreises Düsseldorf-Mettmann beteiligen sich an dem vom Kirchenkreis initiierten Reformations-Projekt. Je eine Kirche der jeweiligen Kirchengemeinden wurden und werden im Zeitraum von Januar bis Oktober 2017 für jeweils rund vier Wochen umgestaltet, im Sinne von Luther "reformare". Seit Januar 2017 wurden evangelische Kirchen in Hochdahl, Linnep, Ratingen, Mettmann, Haan, Hösel und Erkrath gestaltet. Es folgen Homberg, Lintorf und Hilden.

Die Aufgabe des Berufsbildungsbereiches der WFB Werkstätten des Kreises Mettmann GmbH, aus dem das Gestaltungsteam kommt, ist neben der Förderung von beruflichen und lebenspraktischen Fähigkeiten auch die Persönlichkeitsentwicklung.

Ein wichtiger Bestandteil der täglichen Arbeit des Ratinger Berufsbildungsbereiches ist auch die Bewirtschaftung eines kleinen Gartengrundstückes. Die Berufsbildungskoordinatorin Nicole Schumann erläutert dazu: "Das Team hatte die Idee, diesen Aspekt aus ihrem Lebensbereich mit dem der Kirche zu verbinden." Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben Kräuter gepflanzt, gestalten große Leinwände, unter anderem mit Naturmaterialien, und dekorieren einen ausgesägten Holzbaum.

Auch eines der Eigenprodukte der Werkstätten, Bienenhotels, werden zum Einsatz kommen. Bisher kam der christliche Glauben in den Schulungen meist etwas zu kurz, nun wird auch dieser Aspekt in die berufliche Bildung integriert.

"Was mich fasziniert an dem Projekt ist, dass die Evangelische Kirche nicht als statischer heiliger Raum gesehen wird, sondern als lebendiger Raum, in dem Begegnungen zwischen Gott und Menschen auf mannigfaltige Weise stattfinden können", kommentiert Pfarrer Michael Füsgen.

Mehr über die Arbeit der WFB-Werkstätten des Kreises Mettmann gibt es im Internet unter der Adresse www.wfbme.de

(RP)
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