Hösel Brückenbau: Es geht los

Düsseldorf · Mittwoch tagten die Bezirksausschüsse Hösel und Lintorf/Breitscheid gemeinsam. Die Themen: Der Brückenbau am Bahnhof Hösel und die Abfallbeseitigung "Am Tannenbaum". Die Verwaltung muss rechtliche Fragen klären.

In genau zwei Jahren, also Ende Februar 2012, soll die Brücke über den Bahnübergang in Hösel fertiggestellt sein und der Verkehr wieder reibungslos fließen. So sehen jedenfalls die Pläne von Straßen.NRW aus, die gestern den Bezirksaussschüssen Hösel und Lintorf/Breitscheid vorgestellt wurden. Regierungsbaudirektor Thomas Bonda erläuterte die Baupläne im Einzelnen. Derzeit laufen bereits die vorbereitenden Arbeiten, Bäume werden dort gefällt, wo Straße und Böschung entstehen werden. Bereits im Sommer wird eine Stützwand gebaut, ab Herbst geht es dann mit dem Bau der eigentlichen Brücke los. In der gesamten Zeit soll der Verkehr auf der B227 weiterfließen, bestätigte Bonda. 6,50 Meter hoch wird die Brücke an ihrem höchsten Punkt über den Gleisen sein, in der Mitte der Gleise sorgt eine Stützenreihe für zusätzlichen Halt.

Der vierte Bauabschnitt wird der Dammkörper auf der östlichen, also der Höseler, Seite sein. Erst im fünften Bauabschnitt beim Bau des Dammkörpers an der westlichen Seite, also in Richtung Breitscheid und Lintorf, wird der Verkehr eingeschränkt.

Lkws dürfen an dieser Stelle dann überhaupt nicht mehr passieren, Pkws nur noch von Breitscheid aus in Richtung Hösel.

"Der Verkehr wird auf eine Planstraße unter der Brücke umgeleitet, bevor er wieder auf die Bahnhofstraße fließt", erklärte Bonda. Weil es an dieser Stelle sehr eng sein werde, könne der Verkehr nur als Einbahnstraße aufrecht erhalten werden. Die Busse werden in dieser Zeit noch den Bahnhof anfahren, dort wenden und wieder abfahren. Während der Teilsperrung wird der Verkehr großräumig umgeleitet, Schilder werden den Weg weisen. Erfreulich für die Nutzer der S-Bahn: An der Breitscheider Seite wird vor der Brücke eine Haltestelle eingerichtet, von der aus Fahrgäste in Richtung Düsseldorf über eine Treppe direkt auf den Bahnsteig laufen können.

Dennoch wird es keinen behindertengerechten Zugang zum Bahnsteig geben. Dies war auch nicht Ziel des Bauvorhabens, erklärte die Verwaltung. Wegen Dringlichkeit setzten die Politiker kurzerhand den Streit um die Abfallbeseitigung "Am Tannenbaum" (die RP berichtete) auf die Tagesordnung. Anwohner Karl Hugenbruch erläuterte den Politikern kurz die Situation, woraufhin diese beschlossen, im nächsten Bezirksausschuss ausführlich zu beraten.

Der Verwaltung trugen sie bis dahin auf, von einem Gutachter die rechtlichen Fragen klären zu lassen sowie die vorgegebene Frist zur Einstellung der Müllabfuhr vom 1. März auf den 1. April zu verschieben.

(RP)
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