Vorschläge für Ratingen Bistum schlägt Pastorale Einheiten vor
Ratingen · 178 Seelsorgebereiche sollen im Erzbistum Köln zu 64 Pastoralen Einheiten zusammengefasst werden. In Ratingen würden St. Anna, St. Peter und Paul, Heilig Geist und eine Pfarre in Kettwig zueinander finden.
Das Erzbistum Köln steht vor einer großen Strukturreform. Die 178 Seelsorgebereiche sollen auf 64 sogenannte Pastorale Einheiten verringert werden – so sieht zumindest der Vorschlag aus, den das Projektteam von #ZusammenFinden nun vorgestellt hat. Hintergrund der Reform sind die abnehmende Zahl der Katholiken, immer weniger Engagierte in den Gemeinden, der Rückgang der Finanzkraft und auch der Rückgang des pastoralen Personals, erklärte das Erzbistum.
Entworfen haben den Vorschlag demnach verschiedene Fachabteilungen im Generalvikariat. Erste Vorgespräche, unter anderem mit den Dechanten sowie Vertreterinnen und Vertretern der Katholikenräte, regten in Einzelfällen sinnvolle Änderungen dieses Vorschlags an, hieß es weiter. Nun sollen die Ideen als Grundlage für Beratungen und Überlegungen in den Seelsorgebereichen dienen.
Der Vorschlag für das Kreisdekanat Mettmann sieht fünf Pastorale Einheiten vor. St. Jacobus Hilden und St. Chrysanthus und Daria Haan bilden dabei mit St. Johannes der Täufer und Mariä Himmelfahrt Erkrath und St. Franziskus von Assisi Erkrath-Hochdahl einen Zusammenschluss. Außerdem schlägt das Projektteam folgende Pastorale Einheiten vor: St. Anna Ratingen, St. Peter und Paul Ratingen, Heilig Geist Ratingen sowie St. Peter und Laurentius Essen-Kettwig. St. Michael und Paulus Velbert, Maria, Königin des Friedens Velbert-Neviges und St. Suitbertus Heiligenhaus. St. Lambertus Mettmann und St. Maximin Wülfrath. Sowie St. Josef und Martin Langenfeld mit St. Gereon und Dionysius Monheim.
„Der Vorschlag, den wir für #ZusammenFinden heute vorlegen, ist genau das: ein Vorschlag“, betont Monsignore Markus Bosbach, Leiter der Hauptabteilung Entwicklung Pastorale Einheiten, in seinem Begleitschreiben. Die Beteiligten sollten den Vorschlag als Anregung für ihre Beratungen und Gespräche nutzen und sich fragen: Ist das für uns der richtige Zuschnitt, in dem wir zukünftig gemeinsam das kirchliche Leben gestalten? „Vielleicht finden Sie ihn schon recht plausibel, ansonsten erarbeiten Sie gerne gemeinsam Alternativen“, so Bosbach.
Bis Mitte Oktober 2022 haben die Gremien laut Erzbistum Zeit dafür. „Dann geben sie ihr Votum zum Vorschlag ab und stimmen ihm entweder zu oder machen einen Alternativvorschlag. Auf dieser Grundlage wird dann zum Jahresende die Vorlage für eine Entscheidung über die räumliche Gestalt der zukünftigen Pastoralen Einheiten erarbeitet.“
Das Erzbistum betont: „Welche rechtliche Form (Pfarrei oder Dynamischer Sendungsraum) die zukünftigen Pastoralen Einheiten haben werden, ist nicht Gegenstand dieses Prozesses. Genauso wenig werden mit diesem Prozess Personalfragen geklärt – also beispielsweise, wer die Leitung einer zukünftigen Einheit übernimmt oder wie sich das Pastoralteam zusammensetzen wird. Für diese Fragen wird es je eigene, geeignete Wege der Klärung geben. Erst mal geht es ,nur‘ um den geografischen Zuschnitt der zukünftigen Pastoralen Einheiten.“
Für Ratingen würde der Vorschlag eine große Pastorale Einheit bedeuten. Denn schon heute gehören zur Großpfarrei St. Peter und Paul die Kirchen St. Peter und Paul, St. Suitbertus, Herz Jesu und St. Jacobus in Homberg. Hinzu kämen dann St. Anna mit den Gemeinden St. Anna, St. Christophorus in Breitscheid und St. Bartholomäus in Hösel. Mit den Verbund kämen zudem Heilig Geist in Ratingen West und sowie St. Peter und Laurentius im benachbarten Essen-Kettwig