Heiligenhaus Ausbildung und Schule verbinden

Das Berufskolleg Niederberg und die Schlüsselregion bieten einen Infoabend für Schüler und Eltern an.

 Thorsten Enge (v.r.), Sonja Cohen, Frank Flanze und Anja Tilmann-Unkel stellten im Sommer das neue Modell vor.

Thorsten Enge (v.r.), Sonja Cohen, Frank Flanze und Anja Tilmann-Unkel stellten im Sommer das neue Modell vor.

Foto: Blazy, Achim (abz)

(RP) Künftig soll es möglich sein, parallel zu einer betrieblichen Ausbildung auch die Fachhochschulreife zu machen. Wie das funktioniert, zeigen das Berufskolleg Niederberg und der Unternehmensverband Schlüsselregion interessierten Jugendlichen bei einer Infoveranstaltung am 26. November. Auch Eltern sind herzlich eingeladen.

Viele Jugendliche tun sich nach der zehnten Klasse schwer mit der Entscheidung, wie es weitergehen soll. Eine Ausbildung machen? Oder doch lieber weiter zur Schule gehen und einen höheren Bildungsabschluss anstreben?

„Hier haben wir ein ganz konkretes Angebot für Jugendliche“, erzählt Schlüsselregion-Geschäftsführer Dr. Thorsten Enge. „Sie können gleichzeitig eine betriebliche Ausbildung und die Fachhochschulreife machen und sich so alle Möglichkeiten offenhalten.“

Ermöglichen kann dies ein neues Modell am Berufskolleg Niederberg, das im Sommer 2020 an den Start gehen soll und bereits im Sommer dieses Jahres erstmals öffentlich vorgestellt wurde. Schulleiter Frank Flanze erklärt: „Wir möchten eine Klasse einrichten, in der Auszubildende zusätzlichen Unterricht bekommen und so nach drei Jahren sowohl den Berufsabschluss als auch die Fachhochschulreife in der Tasche haben.“

Das bringe viele Vorteile mit sich, so Flanze: „Über die Ausbildung gelingt der Einstieg in den Beruf. Und mit der Fachhochschulreife eröffnet sich die Möglichkeit, danach eventuell noch ein Studium zu beginnen.“

Wie das funktioniert, erklären Berufskolleg und Schlüsselregion gemeinsam bei der Infoveranstaltung, die am Dienstag, 26. November, um 18 Uhr im Berufskolleg Niederberg stattfindet. „Es werden an dem Abend auch Unternehmen dabei sein, die offene Ausbildungsplätze für die Verbindung von Ausbildung und Fachhochschulreife anbieten“, berichtet Enge. „Im Optimalfall entdecken Jugendliche am 26. November, also nicht nur das passende Modell für sich, sondern finden auch direkt einen Ausbildungsplatz dazu.“ Und haben dann die Nase vorn: „Entscheidung getroffen, ohne sich festlegen zu müssen, und anders als die Freunde, die in Vollzeit weiter zur Schule gehen, die Fachhochschulreife machen und dabei schon das Azubi-Gehalt bekommen. Nicht schlecht, oder?“, meint Enge.

Alle Infos gibt es auch online unter www.ausbildung-schluesselregion.de, dem Ausbildungsportal der Schlüsselregion.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort