Schüler sammeln Berufskolleg: 117 Päckchen für „Weihnachten im Schuhkarton“

Niederberg · Schüler sammeln spenden für bedürftige Kinder in Osteuropa. Die Geschenke gehen im Dezember auf die Reise. Die Schüler würde gerne mitfahren.

 Schüler des Berufskollegs haben fleißig gesammelt und Päckchen gepackt.

Schüler des Berufskollegs haben fleißig gesammelt und Päckchen gepackt.

Foto: RP/Berufskolleg

(RP) Was wäre Weihnachten ohne Geschenke? „Für uns ist das unvorstellbar, aber für Kinder in anderen Regionen von Europa traurige Realität. Das kann doch nicht sein“, sagt Juri Krebs, Schülersprecher am Berufskolleg Niederberg, und seine Stimme klingt dabei trotz Mundschutzes sehr entschlossen.

Durch alle Klassen des Berufskollegs sind sie gelaufen, um das Hilfsprojekt „Weihnachten im Schuhkarton“ vorzustellen, und Sach- und Geldspenden zu sammeln, erzählt Alper Yilmazok, Schüler der Höheren Handelsschule und Mitglied der Schülervertretung, die gemeinsam mit den Verbindungslehrerinnen und -lehrern für die Durchführung der vierwöchigen Aktion gesorgt hatte.

Das Engagement für den im Jahr 2001 vom Service Club Round Table initiierten Weihnachtspäckchenkonvoi hat bereits Tradition an der Schule an der Langenberger Straße in Velbert. Das diesjährige Ergebnis aber überrascht selbst Schulleiter Frank Flanze: „So viele Schülerinnen und Schüler wie nie zuvor haben sich engagiert, gespendet, gesammelt, haben von den Geldspenden Spiel- und Malsachen, Kleidung und Hygieneartikel eingekauft und anschließend verpackt. 117 Pakete können wir heute an das Hilfsprojekt übergeben. Das finde ich großartig.“

Am 5. Dezember macht sich der Konvoi auf seinen Weg in entlegene Gebiete und Ortschaften Bulgariens, Moldawiens, Rumäniens und der Ukraine, um Kindern in Waisenhäusern, Behinderteneinrichtungen oder Familien, denen es am Nötigsten mangelt, eine Weihnachtsfreude zu bescheren. 

„Ich würde gerne mitfahren, damit ich das Lachen auf den Gesichtern der Kinder sehen kann“, sagt Leonie Vitz, als sie das letzte der Pakete im Transporter verstaut, und alle anderen Helferinnen und Helfer nicken zustimmend.

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