Fünftes Stadtradeln in Ratingen Beim Stadtradeln soll es Rekorde geben

Ratingen/Heiligenhaus · Ratingen und Heiligenhaus setzen sich ehrgeizige Ziele: Und der Auftakt war vielversprechend.

 Jeder gefahrene Kilometer zählt, egal ob allein zur Arbeit oder als Aktion in der Gruppe.

Jeder gefahrene Kilometer zählt, egal ob allein zur Arbeit oder als Aktion in der Gruppe.

Foto: abz

Das Stadtradeln wird immer beliebter - auch in den Städten Ratingen und Heiligenhaus. Ratingen nimmt inzwischen schon zum fünften Mal teil. Es sind aktuell 349 Teilnehmende in 41 Teams aktiv. Diesjähriges Ziel ist es, die 120.000 Kilometer-Marke zu überbieten.

Seit dem Start der Aktion am 19. Mai wurden in der ersten Woche rund 35.000 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt. Das entspricht in etwa dem letztjährigen Ergebnis. Wichtiger Hinweis: Einträge können bis zum Ende des Aktionszeitraums nachgeholt werden. Schluss ist erst am 8. Juni, bis dahin zählt jeder Kilometer.

Für die letzte Woche des Aktionszeitraums lädt der Fahrradbeauftragte der Stadt, Martin Willke, zu zwei Touren ein, die - auf Ratinger Stadtgebiet - als "radelnde Sprechstunde" gedacht sind. Erster Termin ist am Montag, 4. Juni, ab 17 Uhr. Treffpunkt: Am Felderhof/Ecke An der Spiegelglasfabrik. Bei der Tour "Vom Blauen See zum RS 1" geht es etwa zwei Stunden in gemütlichem Tempo am Stadtzentrum vorbei Richtung Mülheim an der Ruhr. Dort kann die Rückfahrt mit dem ÖPNV angetreten werden. Wer mag, kann auf einem kurzen, schon fertiggestellten Stück den Radschnellweg RS1 erleben.

Die zweite "radelnde Sprechstunde" findet am Donnerstag, 7. Juni, ab 17 Uhr statt. Wer mitfahren möchte, kommt zum Treffpunkt an die Feuerwehr Hösel, Bismarckstraße 8. "Von Hösel an den Rhein" heißt die Tour (ca. 1,5 Stunden), bei der es in moderatem Tempo an der Ratinger Innenstadt vorbei und auf teilweise autofreien Wegen nach Kaiserswerth geht. Die Rückfahrt organisieren die Teilnehmer selbst. Eine Busverbindung nach Ratingen ist vorhanden.

Die Teilnahme an einer Tour oder beiden Touren ist weder mit Kosten noch mit Verpflichtungen verbunden. Die geradelten Kilometer werden einfach in einen Stadtradel-Kalender eingetragen. Eine vorherige Anmeldung für die Touren ist nicht erforderlich, jedoch ist ein Anmeldung für die Aktion Stadtradeln unter "http://www.stadtradeln.de" noch immer möglich und wünschenswert! Alle weiteren Infos zum Thema beantwortet auch der Fahrradbeauftragte Martin Willke vom Amt für Stadtplanung, Vermessung und Bauordnung unter Telefon 02102 550-6117.

In Heiligenhaus endet das Stadtradeln in der kommenden Woche mit einer besonderen Aktion: Radler treffen sich am letzten Tag, Freitag, 8. Juni, um 17 Uhr auf dem Rathausplatz in Heiligenhaus. Wer will und Lust hat, kann dann zur zweiten Heiligenhauser Critical Mass (CM) durch die Hauptverkehrsstraßen der Stadt starten. "Je mehr es sind, desto mehr Spaß wird es machen. Die Geschwindigkeit wird angepasst sein. Alle sollen mitkommen. Indirekt soll damit auf die bestehenden Verhältnisse hingewiesen werden. Die Straße gehört nicht nur dem Autoverkehr", teilt Organisator Lothar Nuthmann mit. "Eine CM blockiert nicht den Verkehr, sie ist Verkehr." Die Struktur ist dezentral, Organisatoren/Verbandführer gibt es nicht, jeder ist für sich selbst verantwortlich.

Was ist Critical Mass? Critical mass (engl., dt. 'kritische Masse') ist nach Nuthmanns Angaben ein Trend in vielen Städten der Welt, bei der sich Radfahrer scheinbar zufällig und unorganisiert treffen, um mit gemeinsamen Fahrten durch ihre Innenstädte mit ihrer bloßen Menge auf ihre Belange und Rechte gegenüber dem Autoverkehr aufmerksam zu machen.

(kle/köh)
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