Der Hegering hatte außerdem auf dem Kirchplatz vor St. Peter und Paul einen Stand aufgebaut, an dem er über die Bewohner der heimischen Wälder informierte. Zwei Frettchen waren die große Attraktion bei den Besuchern, natürlich durfte man sie aber weder anfassen noch füttern.

Ab zwölf Uhr waren dann auch die Geschäfte in der Fußgängerzone geöffnet, und fast alle Läden beteiligten sich dieses Mal. Und wer sich durch das Gewusel den Weg über die Oberstraße bahnte, den empfing am Arkadenhof ein bayrisches Herbstfest.

Die "Münchner Spitzbubn" spielten dort groß auf, natürlich war alles passend blau-weiß geschmückt und beim Weinparlament gab es nicht nur leckere Tropfen, sondern auch Flammkuchen zu genießen. "Wir wollen, dass die Kunden in der ganzen Fußgängerzone etwas geboten bekommen und nicht nur rund um den Marktplatz", so Karin und Uwe Frohns von der Arkadenhofgemeinschaft. Das Konzept ging auf. Durch die Musik neugierig geworden, zog es die Besucher auf den Innenhof.

Dabei hatte es wegen des Herbstfestes im Vorfeld einigen Ärger gegeben, denn im Gegensatz zu den Werbebannern für den Bauernmarkt wurden die Banner für das Herbstfest nicht vom Baubetriebshof aufgehängt. "Angeblich dürfen städtische Mitarbeiter das nur, wenn der Bürgermeister die Schirmherrschaft übernommen hat", ärgerte sich Karin Frohns.

Sie kann diese Einstellung nicht nachvollziehen, schließlich sei das Herbstfest "keine Konkurrenz, sondern eine Ergänzung", die dem gesamten Einzelhandel der Innenstadt helfen solle.