Ratingen Automaten-Sprengung: Weitere Täter in Holland festgenommen

(RP/kle) Es ist für die Ermittler, die akribisch und intensiv im Hintergrund arbeiten, eine Erfolgsnachricht. Der Fall liegt schon ein paar Monate zurück. Wie die Kreispolizeibehörde Mettmann bereits am 12. April 2019 berichtete, hatten Polizisten in gleicher Nacht mehrere Männer auf frischer Tat festgenommen, die in Heiligenhaus in den Vorraum einer Bank eingebrochen waren, um einen Geldautomaten zu sprengen.

Im Zuge weiterer Ermittlungen ist es Kriminalbeamten des Landeskriminalamts (LKA) NRW nun gelungen, weitere Mittäter in den Niederlanden festzunehmen. Dies teilte die Staatsanwaltschaft Düsseldorf gestern mit.

Durch intensive Ermittlungsarbeit haben Kriminalbeamte der Ermittlungskommission „Heat“ (EK Heat) des LKA in enger Zusammenarbeit mit den niederländischen Polizei- und Justizbehörden weitere Mitglieder dieser Bande im Alter zwischen 20  und 23 Jahren identifizieren können.

Unter Beteiligung von Ermittlern der „EK Heat“ haben niederländische Spezialeinheiten am vergangenen Dienstag drei weitere Mittäter in den Niederlanden festgenommen, gegen die die Staatsanwaltschaft Düsseldorf zuvor europäische Haftbefehle erwirkt hatte. Es ist beabsichtigt, die Bandenmitglieder nach Deutschland zu überstellen, wo ihnen dann der Prozess gemacht werden soll.

Mittlerweile werden der Gruppierung fünfzehn Taten allein in Nordrhein-Westfalen zugerechnet, wobei die Ermittlungen aktuell noch andauern. „Diese Festnahmen sind erneut ein Ergebnis der fortgesetzten vertrauensvollen und erfolgreichen Zusammenarbeit der deutsch- niederländischen Polizei und Justiz“, erklärte LKA-Chef Frank Hoever in Düsseldorf.

Immer wieder war es in den vergangenen Jahren zu Automaten-Sprengungen in der Region kommen, so zum Beispiel in Hösel.  Besonders spektakulär: Unbekannte hatten einen Automaten einer Bank-Filiale mitten in der Nacht direkt am Marktplatz gesprengt.

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