Ferien in und um Heiligenhaus Zeitreisen – Tipps für junge Forscher

Heiligenhaus · Die Herbstferien sind eine gute Gelegenheit für Blicke in Geschichte und Unendlichkeit. Sei es, in der Sternwarte oder im Neanderthalmuseum.

 Die Sternwarte Neanderhöhe bietet Eindrücke und Ausblicke besonderer Art.

Die Sternwarte Neanderhöhe bietet Eindrücke und Ausblicke besonderer Art.

Foto: Marcel Romahn

Nachwuchs-Archäologen machen sich in der zweiten Ferienwoche im Club auf Spurensuche. Sie nehmen die Fährten auf von Dinosauriern, Steinzeitmenschen und Rittern. Im Ferienkurs des Clubprogramms können Kinder ab sechs Jahren auf Entdeckungstour gehen.

Familien und Wissbegierige können in den Oktoberferien im Kreis Mettmann auf Zeitreise gehen: Ein Kurztrip durch 400 Millionen Jahre Erdgeschichte? Ein Besuch bei steinzeitlichen Vorfahren? Oder eine Reise zu den Sternen? Wer also in den Ferien so gar keine Lust auf Langeweile hat, für den ist vielleicht eine dieser besonderen Zeitreise eine echte Alternative. Zum Beispiel im Wülfrather Zeittunnel. Der 160 Meter lange Tunnel entführt in die Geschichte der Erde, dabei begegnen den Besuchern ungewöhnliche Erdbewohner wie zum Beispiel Dinosaurier oder auch andere Hinterlassenschaften aus 400 Jahren Erdzeitgeschichte. Geöffnet hat der Tunnel vor seiner Winterpause noch bis zum Ende dieses Monats, dienstags bis sonntags, 10 bis 18 Uhr, Achtung: warm anziehen! Im Tunnel herrschen durchgängig etwa 16 Grad. Mehr Informationen auf www.zeittunnel.com.

Die ersten menschlichen Bewohner des Erdballs begegnen den Besuchern dabei natürlich auch im Neanderthal Museum. Das zeigt ganz in der Nähe des Fundortes, an dem vor mehr als 160 Jahren der weltberühmte Neanderthaler gefunden wurde, anschaulich die Geschichte der Menschheit von den Anfängen in den afrikanischen Savannen vor mehr als vier Millionen Jahren bis in die Gegenwart. Seit dem 9. Oktober gibt es sogar neue Highlights zum 25. Jubiläum des Museums zu erleben. Zum Beispiel dreht sich ein neuer Bereich der Ausstellung um das Thema „Klima“; vor einer „Klimawand“ erwarten die Besucher tastbare Exponate von Tieren und Pflanzen. Geöffnet hat das Museum dienstags bis sonntags, 10 bis 18 Uhr, weitere Informationen auf www.neanderthal.de. Wer das Museum gerade leider nicht besuchen kann, für den hat das Museums-Team die archäologische Playmobil-Weltreise von Oliver Schaffer als Video auf der Webseite parat (Kosten 3,95 Euro).

Wer nicht ganz so weit in die Zeit reisen möchte, für den ist vielleicht ein Besuch im Römischen Museum Haus Bürgel in Monheim eine Idee. Das Museum ist samstags, sonntags und feiertags von 10 bis 18 Uhr geöffnet und zeigt bei einem Rundgang durch insgesamt acht Räume des denkmalgeschützten Herrenhauses die Vergangenheit des ehemaligen Römerkastells. Römische Bautechniken, Lebensart, Militär, Schifffahrt sowie die Arbeitsmethoden der Archäologen werden hier präsentiert. Rund um die Ost- und Südmauern der Hofanlage erstreckt sich ein archäologischer Außenpfad dessen Pflasterung die Position mehrerer Türme, eines Tores und des einstigen Kastellbades hervorhebt.

Auch ein römischer Friedhof ist hier zu entdecken und ein historischer Nutzgarten zeigt Gemüse und Kräuter aus vielen Epochen und lädt zum Verweilen und Picknicken ein. Mehr Informationen auf www.hausbuergel.de. Den Weltraum und unendliche Weiten kann man in Erkrath ergründen. Zum Beispiel im Observatorium am Sternwartenweg oder im Planetarium „Stellarium Erkrath“ an der Sedentaler Straße 105. In einzelnen Veranstaltungen kann man hier den Weltraum entdecken.

Zum Beispiel kann man mit Hilfe des großen Wagens markante Sterne am Nachthimmel entdecken und etwas über diese erfahren. Die Sternenbilder geben Orientierung am Sternhimmel, um beispielsweise die aktuell sichtbare Planeten wiederzufinden. Weitere Informationen auf www.snh.nrw

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