Gefahren im Angertal Auermühle: Zufahrt soll sicherer werden

Ratingen · Es bestehe „Auf der Aue“ ein Wirrwarr aus Schildern. Dies sorge für Gefahren. Der Wanderweg könne nach dem Hochwasser relativ schnell wieder hergerichtet werden, betont die SPD-Fraktion, die Verbesserungsvorschläge hat.

 Die Zufahrt zur Auermühle ist in einem sehr schlechten Zustand.

Die Zufahrt zur Auermühle ist in einem sehr schlechten Zustand.

Foto: Achim Blazy (abz)

Mehr Sicherheit an einem mitunter hochfrequentierten Standort in ländlicher Idylle: In einem Antrag für den nächsten Bezirksausschuss Mitte beschäftigt sich die SPD-Fraktion aufgrund von Bürgerbeschwerden mit der Verkehrssicherheit an der Zufahrt zur Auermühle und der notwendigen Wiederherstellung des Wanderwegs parallel zur Zufahrt.

Nach der Sperrung des Wanderweges von „Auf der Aue“ hinunter Richtung Auermühle müssen Fußgänger die Straße benutzen. Besonders mit ortsunkundigen Fahrzeugführern kommt es da zu gefährlichen Begegnungen. Das gilt auch für die vielen Radfahrer, die den Radweg im Angertal nutzen und sehr oft in gefährliche Situationen mit nicht angepasst fahrenden Autos geraten.

Es bestehe „Auf der Aue“ ein die Einhaltung von Verkehrsregeln nicht fördernder Wirrwarr aus Schildern, heißt es: Generell gilt Tempo 30, hinter dem Haus Nummer 48 gibt es ein Verkehrszeichen mit „Tempo 10“ wegen Bodenwellen. In Sichtweite davon steht am Wanderparkplatz das Verkehrszeichen „30 Ende“ und suggeriert dem Pkw-Verkehr, dass jetzt wieder höhere Geschwindigkeiten möglich sind. „Wir brauchen uns nicht zu wundern, wenn bei diesem Schilder-Wirrwarr Autofahrer die Verkehrsregeln nicht ernst nehmen“, meint dazu SPD-Fraktionsvorsitzender Christian Wiglow. „Aktuell werden Tempo 30 und vor allem Tempo 10 nicht beachtet. Hinzu kommt, dass das Warnschild Kurven/Gefälle vor Abfahrt zur Auermühle zugewachsen ist.“

Dieses in Verbindung mit dem erheblichen Verkehr gerade bei schönem Wetter führt zu vielen gefährlichen Situationen mit Radfahrern und seit der Sperrung des Wanderwegs nach dem Starkregenereignis im Juli 2021 auch mit deutlich mehr Fußgängern auf der engen und unübersichtlichen Zufahrt.

Daher beantragt die SPD-Fraktion, dass die Verwaltung beauftragt wird, zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer auf dem Wegstück der Zufahrt zur Auermühle vom Wanderparkplatz bis zum „Liebevoll“ ein weiteres „Tempo 10-Verkehrszeichen“ aufzustellen, einmal bei Beginn der Abfahrt zur Auermühle und einmal vor Beginn der Auffahrt von der Auermühle.

Zudem soll die Verwaltung beauftragt werden zu prüfen, welche baulichen Maßnahmen auf der Zufahrt geeignet sind, das Einhalten von Tempo 10 zu unterstützen (zum Beispiel Schwellen).

Alternativ soll die Verwaltung herausfinden, ob das genannte Teilstück in eine „Fahrradstraße – Kfz frei“ umgewandelt werden könnte, um dasselbe Ziel zu erreichen. Die Schaffung einer „Fahrradstraße – Kfz frei“ könnte auch eine Lösung für das Teilstück zur Auermühle sein, so die Fraktion.

Wie der Name nahelegt, sind Fahrradstraßen nur für den Radverkehr vorgesehen. In der Fahrradstraße müssen sich Autofahrer nach der Geschwindigkeit der Radler richten, auch wenn diese nur sehr langsam vorankommen – maximal ist aber Tempo 30 erlaubt. Geringeres Tempo ist möglich.

Außerdem dürfen Radfahrer auf Fahrradstraßen nebeneinander fahren. Der bestehende Wanderweg kann aus Sicht der SPD-Fraktion mit vergleichsweise kleinem Aufwand wieder so wie vor dem Starkregenereignis hergerichtet werden, sodass weniger Fußgänger die Straße benutzen müssten.

Die Verwaltung wird gebeten, für eine Wiederherstellung des Wanderwegs parallel zur Zufahrt zur Auermühle zu sorgen. Nun muss sich der Bezirksausschuss Mitte mit dem Antrag beschäftigen.

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