Naturschutz in Heiligenhaus Wie am Sportflugplatz Meiersberg eine „Blühwiese“ entsteht
Heiligenhaus · Infotafel und Sitzbank gibt es schon, den Rest müssen Zeit und Wetter erledigen. „Am Wiel“ ist die Adresse einer besonderen Natur-Idee.
Gute Nachricht für die Artenvielfalt in der Region: Auf 5000 Quadratmetern finden Am Wiel, gegenüber dem Sportflugplatz Meiersberg, Wildbienen, Schmetterlinge und andere Tierarten nun einen Lebensraum für die nächsten Jahre.
Die Blühwiese in Heligenhaus wird durch eine Kooperation zwischen dem Reifenhersteller Continental, den Autohäusern der Wolf Gruppe sowie der Naturschutzinitiative „Artenglück“ ermöglicht. Ziel der gemeinsamen Aktion ist die Förderung der regionalen Artenvielfalt. Gemeinsam wurde zum Frühlingsanfang das Informationsschild an der Blühwiese nahe dem Sportflugplatz Meiersberg aufgestellt zusammen mit einer e Holzbank zum Verweilen.
Landwirt Jan Elsiepen stellt die Fläche am Segelflugplatz für mehrere Jahre zur Verfügung. „Artenglück“-Gründer Felix Schulze-Varnholt erklärt: „Als junger Landwirt ist es mir ein Anliegen, den Naturschutz in der Landwirtschaft zu fördern. Dabei wollen wir nicht mit der
Lebensmittelproduktion in Konkurrenz treten, sondern nutzen gezielt Flächen, die sich weniger für die Lebensmittelproduktion eignen, dafür aber gut zu wertvollen Ökosystemen verwandeln lassen. So steigern wir zugleich die Anzahl der Bestäuber für die Landwirtschaft.“
Dabei sind alle Interessenten eingeladen, die Blühwiese zu besuchen und vom Rand aus von der dafür aufgestellten Bank das bunte Treiben zu beobachten sowie dem Summen und Brummen zu lauschen. Auf der Informationstafel am Feldrand werden mehr Informationen über Biodiversität familiengerecht vermittelt.
„Wir freuen uns sehr, dass wir durch diese Blühwiese einen Beitrag zum Naturschutz leisten und gleichzeitig einen Ort schaffen, an dem sich die Bevölkerung erfreuen und informieren kann“, sagt Kerstin Johnson von der Wolf Gruppe.
Die Blühwiese ist ein wichtiger Schritt für mehr Artenvielfalt und Nachhaltigkeit in der Region. Jens Keutel vom Reifenhersteller Continental erklärt, dass die Gesamtgesellschaft und Unternehmen heutzutage eine Verantwortung tragen, sich aktiv für Artenvielfalt zu engagieren. „Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie setzen wir auch auf Partnerschaften, die auf regionaler Ebene dazu beitragen, die Welt nachhaltiger zu gestalten. So können durch die Bündelung unserer Ressourcen tolle Projekte entstehen, die sich positiv auf das Ökosystem und unsere Umwelt auswirken.“