Ratinger Projekt Ratinger Firma gibt Geld für digitalen Aktivitätstisch

Ratingen · Unternehmen SPIE hat in der Stadt seine Zentrale.

(RP) Herzensprojekt erfüllt: Die Bewohner mit Behinderungen des Wohnhauses Haarbach Höfe in Ratingen können künftig einen besonderen digitalen Aktivitätstisch nutzen. Ermöglicht hat das interaktive Hilfsmittel für die Alltagsbetreuung das Unternehmen SPIE, das seine Zentrale in Ratingen hat, mit einer Spende von 10.000 Euro zum 200. Geburtstag der Graf-Recke- Stiftung.

„Wir freuen uns sehr über diese wichtige Unterstützung. Damit ist einer der Herzenswünsche unseres Jubiläums für die Menschen wahr geworden, die wir tagtäglich begleiten dürfen“, bedankte sich Özlem Yılmazer, Leiterin des Fundraisings der Graf-Recke-Stiftung, anlässlich der offiziellen Einweihung. „Die Förderung von Vielfalt und Inklusion ist für uns besonders wichtig. So freuen wir, dass wir das Wohnhaus Haarbach Höfe hier in Ratingen fördern können“, sagte Petra Bauer, Inklusionsbeauftragte und Juristin bei SPIE, die gemeinsam mit Schwerbehindertenvertreter Anastasios Sekeris das Wohnhaus für Menschen mit geistigen als auch komplexen Mehrfachbehinderungen besuchte. „Uns ist wichtig, dass die Bewohner glücklich sind und Freude haben, darauf kommt es an“, ergänzte Sekeris. SPIE Deutschland & Zentraleuropa ist ein Multitechnik-Dienstleister, der seine Zentrale in Ratingen hat.

Der digitale und mobile Aktivitätstisch Beleef TV aus den Niederlanden ist gezielt für Menschen mit Behinderungen konzipiert und fördert die Bewohner auf vielfältige Weise. „Er kann von den Bewohnern selbstständig genutzt werden oder auch zusammen in der Gruppe. Wenn einer an dem Aktivitätstisch anfängt, kommen auch gleich andere dazu, auch Bewohner, die sonst eher schwer zu begeistern sind“, sagte Ergotherapeutin Regine Mini, die den Beleef TV vorstellte. Dieser bietet stimulierende Spiele wie Memory, Fußball oder Rechenaufgaben, Malen oder anregende Bilder. Im Wohnhaus Haarbach Höfe der Graf Recke-Sozialpsychiatrie & -Heilpädagogik findet das Zusatzangebot schon großen Anklang. „Mir gefällt das, mit dem Fußball und den Spielen“, sagte gut gelaunt Bewohner Markus Pilz, der aufgrund einer Tetraspastik und geistiger Behinderung Unterstützung benötigt. Auch die anderen Wohnhäuser des Heilpädagogischen Verbunds wünschen sich einen digitalen Aktivitätstisch für ihre Bewohner.

In diesem Jahr feiert die Graf- Recke-Stiftung ihr 200-jähriges Bestehen, das ganz im Zeichen des tatkräftigen diakonischen Engagements für Mitmenschen steht. 

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