Wärmestuben in Ratingen AfD fordert Wärmestuben für Ratingen
Ratingen · Angesichts der drohenden Energieknappheit im kommenden Winter greift die AfD Ratingen einen Vorschlag des deutschen Städte- und Gemeindebundes auf.
() In einer Vorlage zur nächsten Ratsversammlung beantragt die Fraktion der AfD, die Bereitstellung von Wärmestuben auch in Ratingen zu prüfen und gegebenenfalls einzurichten. Hierbei bezieht sich die AfD ausdrücklich auf eine Initiative des deutschen Städte- und Gemeindebundes vom Juli dieses Jahres. Dieser empfiehlt: „Da niemand genau sagen kann, wie dramatisch die Entwicklung sein wird, sollte auch überlegt werden, Wärmeinseln oder Wärmeräume vorzusehen, wo sich insbesondere ältere Menschen auch bei einem sehr kalten Winter aufhalten können.“ Manche Kommunen seien dieser Anregung bereits gefolgt; in anderen wie München hätten solche Einrichtungen eine langjährige Tradition, so die AfD. „Wir alle hoffen, dass uns das Schlimmste erspart wird. Aber wir sehen die Stadt in der Pflicht, hier im Sinne der Daseinsfürsorge für unsere Bürger proaktiv tätig zu werden“, sagt Fraktionsvorsitzende Bernd Ulrich. Die Fraktion schlägt folgende Standorte vor: Lesesäle im Medienzentrum und in den Stadtteilbibliotheken, das alte Rathaus in Lintorf oder die Rathauskantine. Analog zum Projekt „Nette Toilette“ wäre für die AfD auch eine „Nette Wärmestube“ denkbar, wenn Gastwirte ihre Räumlichkeiten den Wärmebedürftigen zur Verfügung stellen, ohne dies mit einem Verzehrzwang zu verbinden.