AfD Ratingen kritisiert LEG Einfachverglasung in LEG-Wohnungen

Ratingen · Ratinger AfD-Fraktion fordert Isolierglas, um Mieter vor hohen Energiekosten zu bewahren. LEG will Mietobjekte sukzessive modernisieren.

 An den Häusern Berliner Straße 48 bis 52 wird seit geraumer Zeit gearbeitet. Die Modernisierung soll in diesem Jahr abgeschlossen werden.

An den Häusern Berliner Straße 48 bis 52 wird seit geraumer Zeit gearbeitet. Die Modernisierung soll in diesem Jahr abgeschlossen werden.

Foto: Achim Blazy (abz)

() Auf Anregung einiger Mieter, besuchte die AfD-Ratsfraktion einige LEG-Wohnungen in Ratingen West und stellt fest: „Einzelne vermietete Wohnungen im Eigentum der LEG immer noch mit dünnen Einfachverglasungen altertümlicher Bauart ausgestattet.“ Solche Wohnungen genügten in keiner Weise den aktuellen Bauvorschriften, verschleudern unnötig Heizenergie und belasteten die Mieter obendrein mit hohen Kosten, kritisiert die Fraktion. Sie fordert die Ratinger Stadtverwaltung auf, tätig zu werden. „Angesichts des Umstandes, dass inzwischen sämtliche gesellschaftlichen Akteure aufgerufen sind, alles in ihrer Kraft Stehende zu unternehmen, um Energie zu sparen und Heizkosten zu begrenzen, ist das ein völlig inakzeptabler Zustand“, so die Fraktion. „Wir werden diesen Umstand in den Gremien des Stadtrats zur Sprache bringen. Die Verwaltung sollte mit den Verantwortlichen der LEG kurzfristig Kontakt aufnehmen, um noch vor Einsetzen der kommenden Heizperiode die betroffenen Wohnungen mit zeitgemäßem Isolierglas auszustatten. Ergänzend wären mit den Stadtwerken Modelle zu entwickeln, wie die unverschuldet in Not geratenen Mieter von den explodierenden Kosten entlastet werden können“, sagt Ratsherr Bernd Ulrich.

Ein Sprecher der LEG sagt dazu: „Es sind nur sehr wenige öffentlich geförderte Objekte in Ratingen-West, in denen noch alte Alu-Fenstern verbaut sind. Diese Fenster sind selbstverständlich voll intakt und funktionsfähig. Wenn einzelne Fenster irreparabel defekt sind, nehmen wir natürlich einen Einzelaustausch vor. Alles andere wäre weder nachhaltig noch wirtschaftlich für alle Beteiligten.“ Den Großteil der Mietobjekte in Ratingen habe das Unternehmen in den vergangenen Jahren sukzessive umfangreich energetisch modernisiert. So werde dieses Jahr beispielsweise die Berliner Straße 48-52 von uns fertiggestellt. „Auch die übrigen Gebäude werden wir voraussichtlich in den kommenden Jahren modernisieren“, kündigt das Unternehmen an. „Dies tun wir stets mit Augenmaß für die Leistbarkeit der jeweiligen Maßnahmen für unsere Mieter. Wir prüfen alle Investitionen gründlich und schauen, welche Maßnahmen zu welchem Quartier passen.“

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