Niederberg Ärzte erklären, was die Leber jederzeit gesund hält

Niederberg · Mit einer gesunden Leber lebt es sich länger. Doch Alkohol, Übergewicht und fettige Nahrung schädigen das Organ und begünstigen die Entstehung von Gallensteinen. Am Dienstag, 9. Mai, informieren die Chefärzte im Heslios Klinikum Niederberg über Erkrankungen der Gallenwege und der Leber sowie über wirksame Behandlungsmöglichkeiten.

 Chefärztin Dr. Katja Staade berät Patienten beim Infoabend.

Chefärztin Dr. Katja Staade berät Patienten beim Infoabend.

Foto: Mutzberg

"Leber und Galle bilden im Körper eine Einheit", weiß Chefarzt Dr. Alexis Müller-Marbach. Die Gesundheit dieser beiden Organe ist eine wichtige Voraussetzung für den Stoffwechsel. Der Gastroenterologe behandelt am Klinikum Niederberg Erkrankungen der Verdauungsorgane - einschließlich der Bauchspeicheldrüse und Leber. "Die Leber ist mit ihren bis zu 1,5 Kilo das schwerste Organ des Körpers und extrem wichtig für den Stoffwechsel. Ohne eine funktionierende Leber ist der Körper nicht überlebensfähig", erklärt der Mediziner. In dem Vortrag am 9. Mai spricht Dr. Müller-Marbach auch über Anzeichen, die auf eine erkrankte Leber hindeuten.

Hierzu zählen beispielsweise dauerhafte Müdigkeit, eine Gelbfärbung der Augen und Schmerzen im rechten Oberbauch.

Die Galle, die unmittelbar an der Leber sitzt, kann ebenfalls Beschwerden verursachen. Es können Gallensteine entstehen, die häufig besonders schmerzhaft sind. "Es gibt viele Patienten, die unter Gallensteinen leiden. Manche spüren nach dem Essen ein leichtes Zwicken im Oberbauch. Andere wiederum haben sogar starke krampfartige Schmerzen", weiß Dr. Katja Staade, Chefärztin der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Helios Klinikum Niederberg.

Dr. Müller-Marbach und Dr. Katja Staade bieten den Infoabend gemeinsam an. "Wir ergänzen uns sehr gut", sagt Dr. Staade. Der Gastroenterologe führt die Untersuchungen mit einem neuen hochmodernen Ultraschallgerät durch. "Durch das Gerät kann ich den gesamten Bauchraum optimal untersuchen und krankhafte Veränderungen der Leber oder Gallenwege schneller erkennen", erklärt der Mediziner.

Staade übernimmt, wenn ein Eingriff notwendig ist. "Ich führe die Operationen im Bauchraum durch, wie beispielsweise die Entfernung einer Gallenblase", erklärt die Chefärztin. Die Gallenblasenentfernung wird im besten Fall als Schlüssellochoperation durchgeführt. Das Team rund um die Chirurgin benutzt, wenn möglich, 3mm-Mini-Instrumente.

Hierdurch sind die Wunden so klein wie möglich, damit die Patienten keine Narbenprobleme und weniger Schmerzen haben. Gallensteine oder eine Gallenblasenentzündung sind zwar unangenehm, können aber gut behandelt werden. "Eine Operation ist Routine für unser Team", sagt Dr. Staade.

Das Medizinforum findet am 9. Mai um 18 Uhr im Helios Klinikum Niederberg, SiZi I und II, statt. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Die Mediziner freuen sich auf viele interessierte Bürger und stehen anschließend auch für persönliche Fragen der Gäste zur Verfügung.

(RP)
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