Lintorf Acht neue Lampen für den Drupnas-Park

Lintorf · Kehrtwende im Bezirksausschuss: Die Politik investiert 40 000 Euro in die Beleuchtung auf dem Fußweg am Jugendzentrum.

Kehrtwende im Bezirksausschuss: Die Politik investiert 40 000 Euro in die Beleuchtung auf dem Fußweg am Jugendzentrum.

Eine überraschende Kehrtwende vollzog jetzt der Bezirksausschuss Lintorf/Breitscheid in seiner jüngsten Sitzung. Die Politiker beschlossen, 40 000 Euro in den Etat für 2013 einzustellen, um acht Laternen auf dem Fußweg zwischen dem Jugendzentrum Manege entlang des Schwimmbads zu installieren. Bisher hatten Politik und Verwaltung diese Maßnahme mit Blick auf die städtischen Finanzen abgelehnt, bereits vor zwei Jahren hatte der Jugendrat den Antrag gestellt.

Doch nachdem es dort auch in jüngerer Zeit Überfälle auf Jugendliche gegeben hatte, stellte der Jugendrat seinen Antrag erneut. Denn Jugendliche nutzen den Fußweg auf ihrem Weg von der Manege zur Bushaltestelle am Lintorfer Markt. Auf dem Teilstück entlang des Schwimmbades gibt es keine Beleuchtung, dort herrsche absolute Finsternis, erklärten die Jugendlichen. Den Umweg über die Krummenweger Straße würde kaum jemand benutzen. Doch nicht nur die Jugendlichen, auch die übrige Bevölkerung könne von einer Beleuchtung nur profitieren, betonten jetzt sowohl Jugendliche als auch Politiker. Denn auch Besucher des Schwimmbades und Bewohner des benachbarten Altenheims nutzen häufig diesen Weg. Gerade in den Wintermonaten, wo es bereits gegen 16 Uhr dunkel werde, wären Laternen sinnvoll, war man sich einig.

Die Verwaltung hielt dagegen, dass Laternen Sicherheit jedoch nur suggerieren würden. "Überfälle können trotzdem stattfinden", erklärte Dirk Winkelmann vom Tiefbauamt. Dem hielt Julius Vogt vom Jugendamt entgegen, dass es einen Ortstermin mit Polizei und Stadtwerken gegeben habe. Die Polizei habe erklärt, dass mehr Licht immer helfe, da "Räuber sich immer dunkle Ecken aussuchen".

Ebenfalls Thema war der lange geforderte Kreisverkehr an der Kreuzung Kahlenbergsweg/An der Hoffnung. Dort komme es regelmäßig zu chaotischen Verkehrsverhältnissen, beklagen Anwohner und Politiker schon seit Jahren. Die Ampel fällt häufig aus und der Verkehr staut sich vor der Ein- und Ausfahrt zum Parkplatz des ansässigen Supermarkts. Von einer Ampelsanierung halten Politik und Verwaltung nichts, sie favorisieren einen Kreisverkehr und eine Neuregelung der Zu- und Abfahrt zum Supermarkt.

Das Problem: Um den Kreisverkehr zu realisieren, müssen sich Straßen NRW, der Kreis Mettmann und das Einzelhandelsunternehmen über die Finanzierung einigen. "Diese Verhandlungen laufen bereits", erklärte Winkelmann. Es gebe allerdings noch keine schriftlichen Zusagen. Um die Verhandlungen der Stadt mit allen Beteiligten nicht zu erschweren, solle man noch kein Geld im Etat einstellen, so Winkelmann. CDU, FDP, SPD und Grüne beschlossen dennoch in einem gemeinsamen Antrag, für den Etat 2014 einen Anteil an den Kosten in Höhe von 150 000 Euro einzustellen.

(cebu)
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