Homberg Abenteuer am Lagerfeuer

Düsseldorf · Der Homberger Pfadfinderstamm Hartuga feiert heute sein 25-jähriges Bestehen. Stammesführerin Anja Bonk und Gründungsmitglied Rainer Stengert erinnern sich wie alles begann.

„Bereit fürs Abenteuer?“ Bogenschießen, in der eigen Kothe weit weg von zu Hause übernachten, Fährten lesen, oder am Lagerfeuer mit Freunden sitzen: All das gehört zum Leben eines Pfadfinders. Der Homberger Pfadfinderstamm Hartuga feiert heute sein 25-jähriges Bestehen mit einem großen Fest für Jung und Alt. Stammesführerin Anja Bonk und Gründungsmitglied Rainer Stengert erinnern sich wie alles begann.

„Eigentlich beginnt die Geschichte des Stammes bereits vor 38 Jahren“, sagt Stengert, der sich bereits vor 30 Jahren der Pfadfinderei verschrieben hat. Damals gründete sich in Heiligenhaus eine Pfadfindergruppe mit einer Vielzahl an Kindern, die aus Homberg kamen. 1970 beschlossen die Homberger nicht länger mit dem Bus nach Heiligenhaus fahren zu wollen und suchten sich einen Ort in Homberg, an dem sie ihre Aktivitäten planen und Jugendarbeit anbieten konnten. „Man traf sich anfangs noch in der Turnhalle an der Mozartstraße“, berichtet er. Bereits zwei Jahre später bezogen sie das Pfadfinderhaus an der Brachter Straße.

Vor 25 Jahren vereinigten sich dann die Homberger mit drei Gruppen aus Ratingen zu einem Stamm und schlossen sich dem Deutschen Pfadfinderbund Mosaik (DPBM) an.

Den Namen Hartuga nahmen sie 1987 an, da sie den Namen „Angerländer“, wie sie ursprünglich hießen, freigeben wollten. Der Name Hartuga, so Stengert, sei der Name der Stadt Ratingen im Mittelalter gewesen, und in der Stadterhebungsurkunde niedergeschrieben.

In den letzten 25 Jahren gab es rund 600 Stammesbrüder und –schwestern, mit denen man in der Pfadfinderkluft gemeinsam auf Wanderungen gegangen ist oder beim Gruppenabend gebastelt, musiziert, gespielt oder Reisen geplant hat.

Heute gibt es noch 50 aktive Mitglieder. Dank des Engagement der Gruppenleiter erleben die Rotfüchse, Eisbären oder Fledermäuse, so heißen drei Gruppen des Stammes, nicht nur die Natur als Abenteuer.

„Sie lernen auch Kameradschaft und das Teilen von Erlebnissen in der Gemeinschaft“, sagt Stammesführerin Anja Bonk (30) .

Nur wenige Frauen

Sie ist seit 15 Jahren eine begeisterte Pfadfinderin und leitet ebenso wie Stengert ehrenamtlich eine Gruppe. Auch wenn es nur wenige Frauen bei den Pfadfindern gibt, habe es ihr immer Spaß gemacht.

„Das Besondere am Pfadfinder ist vielleicht, dass man außergewöhnliche Sache erleben kann und lernt für sich selbst und andere Verantwortung zu übernehmen“, sagt die Stammesführerin, die sich an viele Unternehmungen mit den Wölflingen, Rover und Pfadfindern erinnert. Immer wieder gern erinnert sie sich an ihren ersten Haijk, so nennt man eine Fahrt. Mit Schlafsack und Zelt im Winter übernachteten sie auf einer Staumauer.„Das war ein schönes Abenteuer“, sagt sie. Danach stand für sie ganz klar fest: „Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder.“

(RP)
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