Heiligenhaus A 44: Mehr Geld, mehr Tempo?

Düsseldorf · Autobahnbau zwischen Homberg und Velbert in einem Zug – das fordert eineResolution, die der Rat auf den Weg bringen soll. Das frisch geschnürte Konjunkturpaket mache das möglich.

Der Rat will sich auf neuem Weg für den zügigen Bau der Autobahn 44 zwischen Homberg und Velbert einsetzen. Einen neuen Ansatz erkennt man in den Möglichkeiten, die das frisch geschnürte Konjunkturpaket des Bundes bieten könnte. Für den morgigen Mittwoch liegt dem Rat eine Resolution zum Thema vor. Sie soll auf den Weg gebracht werden, bevor das Leipziger Bundesverwaltungsgericht am 18. Februar über den weiteren Gang der Dinge entscheidet.

Bitte um Beschleunigung

Kernpunkte der Resolution: "Nach den bisher vorliegenden Aussagen des Landesbetriebs Straßen NRW soll die Baumaßnahme in zwei Abschnitten vom Autobahnkreuz Ratingen-Ost bis zur künftigen Anschlussstelle an der Ratinger Straße in Heiligenhaus und darauf folgend im zweiten Bauabschnitt von der Anschlussstelle Ratinger Straße bis zur Anschlussstelle Heiligenhaus- Hetterscheidt/Velbert umgesetzt werden." Das lasse sich beschleunigen, denn es stünden durch das Konjunkturpaket "Finanzmittel zur Verfügung, mit denen Infrastrukturprojekte vorrangig realisiert werden sollen".

Weiter heißt es in dem Text: "Aus diesem Grunde fordert der Rat der Stadt Heiligenhaus die Entscheidungsträger im Bundesverkehrsministerium und die umsetzenden Behörde (Landesbetrieb Straßenbau NRW) auf, die Neubaumaßnahme entgegen der bisherigen Absicht nunmehr in einem Bauabschnitt zu realisieren."

Die Resolutions-Autoren erwarten, dass eine parallele Errichtung der notwendigen Brücken und Straßenabschnitte zu einer Arbeitsplatzsicherung in konjunkturell stark belasteten Baugewerbe führen wird. Denn es gehe um eine umfassende Auftragsvergabe der öffentlichen Hand. "Zielsetzungen des bundesweiten Konjunkturpaketes würden erreicht."

Günstiger bauen

Ein zusätzliches Argument für dieses Vorgehen sei, dass derzeit "günstige Ausschreibungsergebnisse zu erwarten" seien, wodurch freiwerdende Mittel für über die vorliegende Planung hinausgehende Maßnahmen bereit ständen. Deutlich macht die Resolution noch einmal die Heiligenhauser Anliegen: "Gleichzeitig würde mit einer mittelfristigen Entlastung des Innenstadtbereiches Heiligenhaus ein städtebaulicher Mehrwert dahingehend erzielt, dass derzeit in Realisierung befindliche Stadtumbau Projekte, die auch mit aus dem Bund/ Länder Förderprogramm "Stadtumbau West" finanziert werden, zeitgerechter zum Erfolg geführt werden könnten."

Zuletzt führt die Resolution die Ergebnisse einer IHK-Studien ins Feld. In der ist von einer unzureichenden überörtlichen Verkehrserschließungen des Niederbergischen Raumes die Rede.

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(RP)
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