Radevormwald Zweites Kirmes-Fass war das erste
Radevormwald · Seit Sonntag steht die Innenstadt im Zeichen der 518. Pflaumenkirmes. Der Ursprung ist dokumentiert auf den 12. Juli 1496, sagte der stellvertretende Bürgermeister Ralf-Udo Krapp. Er eröffnete mit Schaustellervertreter Frank Schmidt.
Janik Münster begleitete musikalisch auf dem Keyboard. Schmidt und Krapp waren es, die den großen Pflaumenkorb an die Vertreter des Altenheims Thiele aus Dahlerau überreichten.
Geschäftsführer Manfred Brunnert und Pflegedienstleiterin Jessica Peppinghaus berichteten, dass heute Pflaumenkuchen gebacken und Pflaumenmus eingekocht wird. "Einige Bewohner freuen sich schon darauf, uns zu helfen", sagte Jessica Peppinghaus. Beide wurden von drei Bewohnern begleitet.
Pech hatte Ralf-Udo Krapp: Einen Tag vor dem Münchner Oberbürgermeister auf der Wies'n musste er das Fass am Stand des MGV Hahnenberg anschlagen. Das ging reichlich schief, das Bier spritzte heraus statt in die Biergläser zu fließen. Damit es doch ein Freibier für die Besucher geben konnte, holten Jochen Knorz und Christoph Grimlowski vom Fachbereich Ordnung das Lorse-Fässchen vom Stand nebenan, von den Sangeskollegen des Radevormwalder Männerchors.
Für den Abend stand danach der Auftritt der Remscheider Band "Fachwerk" auf dem Programm. Die hatte auch am vergangenen Samstag in Hückeswagen auf dem Altstadtfest gespielt. Ergänzt wird das Bühnenprogramm vor der Sparkasse morgen um 17 Uhr vom Radevormwalder Rapper Nicolai Burghoff alias "MelloDyne". Der Auftritt wird etwa 30 Minuten dauern, berichtete Grimlowski. Zusammen mit Frank Schmidt hatte man vorher schon improvisieren müssen, weil der Trödel-Organisator aus gesundheitlichen Gründen kurz vorher absagen musste. "Wie haben es trotzdem geschafft", sagten beide.
