Radevormwald Zugunglück vor 38 Jahren

Radevormwald · Radevormwald-Dahlerau war schon einmal Schauplatz eines schweren Verkehrsunglücks. Am 27. Mai 1971 hatte sich in der oberbergischen Stadt eine der schwersten Zugkatastrophen der deutschen Nachkriegsgeschichte ereignet, bei dem 46 Menschen getötet und 25 weitere verletzt wurden.

Radevormwald: Bus stürzt Böschung hinunter
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Auf der Strecke Wuppertal - Radevormwald war damals ein mit Schülern besetzter Triebwagen mit einem Güterzug zusammengestoßen. Ursache war unter anderem ein vereinfachtes Signalsystem auf der Strecke.

"Ich habe den Knall und die Schreie noch in den Ohren", sagte Christoph Grimlowski am Dienstag der AP. Der Mitarbeiter der Stadtverwaltung hatte das Unglück von seinem Elternhaus aus gehört, etwa 200 Meter von der Unfallstelle entfernt, wie er berichtet.

61 Schüler einer örtlichen Schule seien auf dem Rückweg von ihrer Abschlussfahrt gewesen, als ihre Bahn auf der eingleisigen Strecke mit dem Güterzug kollidiert sei, schreibt eine Internetseite mit historischen Informationen über Radevormwald.

Wegen eines Missverständnisses zwischen dem Fahrdienstleiter des Dahlerauer Bahnhofs und dem Führer des Güterzuges sei dieser losgefahren, bevor der Triebwagen mit den Schülern die Strecke verlassen hatte. Der Unfall trug nach den Angaben dazu bei, dass die Deutsche Bundesbahn den Zugfunk einführte, mit dem Lokführer besser gewarnt werden können.

(ser)
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