Radevormwald Zugfazit: Drei Jugendliche mussten ihren Eltern übergeben werden

Radevormwald · Dass der Karnevalszug am Samstag unfallfrei über die Bühne ging, das ist für Ordnungsamtsleiter Jochen Knorz die wichtigste Nachricht. Angesichts der 8000 Besucher sieht er das Sicherheitskonzept als erfolgreich. "Wegen der hohen Zahl an Besuchern war es für alle Hilfskräfte ein sehr intensiver Tag", sagte Knorz, der ein Team von 18 Mitarbeitern aus Jugend- und Ordnungsamt zusammengestellt hatte. Eine Häufung der Notfälle zum späteren Abend hin, bestätigte DRK-Einsatzleiter Thomas Berger. Statt im Zelt behandelten die Sanitäter die Verletzten in einem geheizten Container als rollende Hilfsstelle. "Das hat sich bewährt", sagte er.

 Die Reste der Karnevalsparty an der Friedenseiche auf dem Marktplatz. Unterm Strich verlief der Samstag problemlos.

Die Reste der Karnevalsparty an der Friedenseiche auf dem Marktplatz. Unterm Strich verlief der Samstag problemlos.

Foto: scholl

Drei Jugendliche mussten wegen Alkoholkonsums ihren Eltern übergeben werden. In einem Fall musste die Polizei als Ergänzung zur Jugendschutzstelle ins Haus des Deutschen Roten Kreuzes an der Carl-Diem-Straße eilen. Sechs Jugendliche müssen nach ihrem Auftritt am Samstag mit einem Verfahren rechnen. Knorz gab aber auch zu, dass sich die Kontrollteams bei Jugendlichen mehrfach über das Alter getäuscht hatten. Zahlreiche Einsätze verzeichneten die 30 Polizeibeamten, die sich auf verschiedene Stellen in der Stadt verteilt hatten Bilanz: vier Anzeigen wegen Widerstand gegen Polizeibeamte, 16 Platzverweise. Zu den elf Personen, die in Gewahrsam genommen werden mussten, gehörte auch ein 17-jähriger Jugendlicher aus Remscheid. Er hatte, so die Polizei, gegen 21.30 Uhr mit einem Messer drei Männer (19, 22, 26 Jahre) verletzt, die ihn überwältigen wollten. Gegen den 17-Jährigen wird ermittelt, die Zeugenaussagen stehen noch aus. Die Feuerwehr musste Samstagabend nach 20 Uhr zu einem Fehlalarm zur After-Zoch-Party der Grundschule Stadt ausrücken. Obwohl die Melder wegen der Nebelmaschine ausgeschaltet waren, hatte es einen Alarm gegeben.

Veranstalter Sven Schreiber (Hammerevents) berichtete von einem sehr schönen Abend, auch wenn einige Besucher durch die Personenkontrollen am Eingang genervt gewesen seien. "Ohne Handtaschenkontrollen geht es nicht", sagte Schreiber. Zu Beginn des Abends hätten mehr Ältere gefeiert, später seien vornehmlich Jüngere in die Aula gekommen.

(wos)
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