Wupperschiene Verein Wupperschiene denkt groß

Dahlhausen · Das vergangene Jahr hat den Verein Wupperschiene noch einmal näher an sein übergeordnetes Ziel, Eisenbahnverkehr auf der Strecke zwischen Wuppertal Oberbarmen und Radevormwald, herangebracht. Viele Bauprojekte auf der Strecke konnten fertiggestellt werden.

 Ulrich Grotstollen, der Vorsitzende der Wupperschiene, blickte beim Neujahrsempfang auf 2018 zurück.

Ulrich Grotstollen, der Vorsitzende der Wupperschiene, blickte beim Neujahrsempfang auf 2018 zurück.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Ulrich Grotstollen, Vorsitzender der Wupperschiene, blickte am Samstag auf 2018 zurück, während sich die Mitglieder des Vereins, der im vorigen Jahr 6000 ehrenamtliche Arbeitsstunden leistete, zu dem Neujahrsempfang in einem alten Eisenbahnwagon trafen.

Die Unterführung an der Öhder Brücke ist jetzt fertig, der Hangrutsch auf der Strecke konnte eingedämmt werden, die Arbeiten an der Beyenburger Brücke wurden beendet. „Das waren alles große Projekte, die wesentlich dazu beitragen, dass die Strecke befahren werden kann“, sagt der Vorsitzende. Die Arbeiten an der Brücke in Öhde gehen in diesem Jahr weiter. Froh sind die Vereinsmitglieder, dass Fachkräfte es vor dem Jahreswechsel geschafft haben, die Steinmauer in Beyenburg wieder instandzusetzen. Dort waren im Frühjahr große Steine herausgefallen. Ein wichtiges Thema war 2018 außerdem der Austausch mit der Firma Vorwerk über den neu konzipierten Bahnübergang auf Höhe des Betriebs. „Wir haben die Planungen eng begleitet. Es gab viele intensive Gespräche.“

Für dieses Jahr stehen weitere Bauarbeiten und Sanierungen auf der Strecke an. Aus diesem Grund hat der Verein auch ein neues Fahrzeug angeschafft. Der Schienen-Schwerkleinwagen (SKL) ist ein Baufahrzeug mit einem Kran an Bord, das sich auf den Gleisen bewegen kann und somit Stellen erreicht, die mit einem Auto nicht anzufahren sind. „Wir müssen noch Arbeitsstunden in das Fahrzeug stecken und es auf Vordermann bringen, aber es ist eine Erleichterung“, sagt der zweite Vorsitzende Gerhard Blüthner. Welche Reparaturen für die Lok des Vereins anfallen, die 2018 einen Ausfall am Getriebe meldete, steht noch nicht fest.

Damit das Ziel, ein Tourismus- und Eisenbahnverkehr zwischen Wuppertal und Radevormwald, auch erreicht wird, berät Hans-Georg Pitzen den Verein und kümmert sich insbesondere um Verhandlungen mit der DB-Netz. Er will, dass die Wupperschiene nicht auf Dauer einen Inselverkehr betreibt. „Damit sich die Strecke trägt, muss man an den öffentlichen Personenverkehr denken, den man vielleicht auf der 14 Kilometer langen Strecke anbieten könnte“, sagt Pitzen. Er hilft der Wupperschiene auch bei Förderanträgen und der Mitwirkung an der bevorstehenden Regionale. Zu Gast war am Samstag auch der Abgeordnete Bodo Middeldorf (FDP), der sich im Verkehrs- und Finanzausschuss für die Förderung verkehrshistorischer Mobilität einsetzen möchte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort