Wupperorte in Radevormwald Ärztehaus ist mitten in der Umbauphase

Wupperorte · Die Baustelle in dem ehemaligen Gemeindehaus der katholischen Kirchengemeinde läuft gut. Das neue Ärztehaus für die Wupperorte soll im Oktober eröffnen. 371.000 Euro werden in den Umbau und die Modernisierung investiert.

 Björn Borg kümmert sich federführend um die Betreuung der baulichen Maßnahmen im neuen Ärztehaus.

Björn Borg kümmert sich federführend um die Betreuung der baulichen Maßnahmen im neuen Ärztehaus.

Foto: Flora Treiber

Es soll nur noch wenige Monate dauern, bis das Ärztehaus in den Wupperorten eröffnet. In dem ehemaligen Gemeindehaus der katholischen Kirchengemeinde an der Kirchstraße ist in den vergangenen Monaten viel passiert. Nachdem die Stadt Radevormwald das Gebäude im vergangenen Jahr gekauft hat, wurde Anfang 2020 das neue Konzept für die ärztliche Versorgung der Wupperorte und ihrer Bewohner öffentlich.

Torben Haldenwang, der Nachfolger von Allgemeinmediziner Martin Siebert wird sich in Zukunft nicht alleine um die ärztliche Versorgung der Ortschaften kümmern, sondern diese Aufgabe zusammen mit der Praxis an der Bahnmeisterei mit Sitz in Radevormwald erfüllen. Die Gemeinschaftspraxis wird sich mit dem zusätzlichen Sitz an den Wupperorten erweitern.

Bürgermeister Johannes Mans hat sich für die Realisierung des Ärztehauses eingesetzt, um das Quartier nachhaltig zu stärken. Den Umbau des Gemeindehauses hat die Stadt an die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) übertragen. Björn Borg kümmert sich federführend um die Betreuung der baulichen Maßnahmen. Er ist auch für das Grundstücksmanagement der WFG verantwortlich. Mit dem Fortschritt der Umbauarbeiten ist er zufrieden. „Wir liegen im Zeitplan“, sagt der städtische Mitarbeiter. Das Gebäude wurde in diesem Sommer kernsaniert. Es werden 371.000 Euro in den Umbau und die Modernisierung investiert.

„Wir haben die Räume komplett entkernt und neu aufgeteilt. Die Elektrizität, die Heizung, die Fenster und die Böden sind neu. Auch alle Zwischenwände sind neu gezogen worden“, sagt Björn Borg. Der Grundriss der künftigen Praxis ist jetzt gut zu erkennen. Auf der linken Seite der Praxis gibt es ein behindertengerechtes WC für Patienten und kleine Behandlungsräume, auf der rechten Seite wird der Empfang entstehen. Die Patienten werden im Zentrum der Praxis empfangen, dahinter liegt das geräumige Wartezimmer und fünf weitere Behandlungsräume.

Der Empfang der Praxis liegt genau unter dem bunt verglasten Oberlicht, das viele Bewohner der Wupperorte kennen werden. „Dieses Element wollten wir unbedingt erhalten“, sagt Björn Borg. Zu erreichen ist das Gebäude in Zukunft barrierefrei. „Wir haben den Boden vor dem Eingang komplett aufgenommen. Es wird eine Rampenanlage entstehen.“

Im Untergeschoss der Gebäudes entstehen die Sozialräume für die Mitarbeiter des Ärztehauses. Der andere Teil des Untergeschosses wird weiterhin für die katholische Kirchengemeinde zur Verfügung stehen. Die Kegelbahn bleibt erhalten, die anschließenden Räume, die für Versammlungen oder Gemeindegruppen genutzt werden können, wurden ebenfalls saniert. „Uns war es wichtig, der Kirchengemeinde weiterhin die Möglichkeit zu geben, die Räume frei nutzen zu können“, sagt Wolfgang Scholl, Leiter der Stabsstelle. Dank eines separaten Einganges sind die Räume der Kirchengemeinde und die des Ärztehauses gut voneinander abgetrennt.

Über welchen Zeitraum der erste Mietvertrag zwischen Stadt und Ärztehaus gehen wird, steht noch nicht fest. „Die Verhandlungen laufen, aber das Minimum sind zehn Jahre. Das Ziel ist ein langfristiges Mietverhältnis“, sagt Björn Borg.

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