Mobilität in Radevormwald Neuer Quartiersbus heißt „Wupperaner“

Wupperorte · Viele Bürger beteiligten sich mit einfallsreichen Ideen an dem Namenswettbewerb. Die Vorschläge reichten von „Wupper-Hopper“ bis „Knutsch-Kugel“. Nach wie vor werden ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer gesucht.

 Bei der Präsentation des Quartierbusses (von links) Andreas Caduff (Eigentümer Wuppermarkt), Frank Herhaus (Dezernent für Planung und regionale Projekte), Natalie Hoffmann (Projektleiterin Wupperorte), Beate Fiedler (Projektleiterin Wupperorte beim Kreis), Bürgermeister Johannes Mans und Bauamtsleiter Burkhard Klein.    Foto: BM-Archiv

Bei der Präsentation des Quartierbusses (von links) Andreas Caduff (Eigentümer Wuppermarkt), Frank Herhaus (Dezernent für Planung und regionale Projekte), Natalie Hoffmann (Projektleiterin Wupperorte), Beate Fiedler (Projektleiterin Wupperorte beim Kreis), Bürgermeister Johannes Mans und Bauamtsleiter Burkhard Klein. Foto: BM-Archiv

Foto: Oberbergischer Kreis

Viele Menschen haben sich an dem Namenswettbewerb für den neuen Quartiersbus in den Wupperorten von Radevormwald beteiligt. Nun steht der Name fest: „Wupperaner“ wird der neue Bus heißen. Er soll die Mobilität innerhalb der Ortschaften im Tal der Wupper weiter verbessern, als eine Ergänzung zur Linie 626 und zum Bürgerbus. Ein dichtes Haltestellennetz, auch über Schleifen- und Umwegfahrten, soll die Erreichbarkeit der einzelnen Ort bequemer machen.

Damit die Menschen vor Ort eine noch engere Identifikation mit „ihrem“ Bus bekommen, hatte die Verwaltung einen Namenswettbewerb gestartet. So wurden unter anderem am Wuppermarkt in Vogelsmühle Kärtchen verteilt, auf der die Bürger ihre Vorschläg notieren und einsenden konnten. „Die Beteiligung war erfreulich hoch, wie bekamen rund 40 Einsendungen“, sagt Natalie Hoffmann, die Projektkoordinatorin für das Integrierte Handlungskonzept Wupperorte. „Und da waren viele schöne Vorschläge dabei.“

Weit oben in der Gunst der Entscheider waren unter anderem Namensideen wie „Wupper-Hopper“, „Wuppi-Mobil“ und „Wupper-Express“. „Wir suchten einen Namen, der alle Einwohner anspricht“, sagt Natalie Hoffmann. „Und wir mussten natürlich überprüfen, ob Namensvorschläge schon anderen genutzt werden.“ Andere eingegangene Ideen seien sehr witzig gewesen, zum Beispiel „Knutsch-Kugel“. Aber das wäre vielleicht nicht nach dem Geschmack mancher Nutzer des Verkehrsmittels gewesen. „Der Name ,Wupperaner’ ist nicht nur sehr treffend, er ist auch noch nicht vergeben“, resümiert Hoffmann.

Der Gewinner des Wettbewerbs wird übrigens per E-Mail kontaktiert und kann sich den Gutschein für den örtlichen Penny-Markt im Wert von 100 Euro im Radevormwalder Rathaus abholen.

Während die Beteiligung der Bürger bei der Suche nach einem Namen also auf viel Resonanz stieß, suchen die Organisatoren noch freiwillige Fahrerinnen und Fahrer für den „Wupperaner“-Bus. Nach einem erneuten Aufruf vor einigen Wochen meldeten sich tatsächlich noch einige Interessenten, so dass die Zahl nun bei 19 Personen liegt. „Ideal wäre, wenn wir 25 Fahrer hätten“, sagt Natalie Hoffmann. Um das Kontingent der „Wupperaner“-Fahrer zu stärken, setzt sich die Verwaltungsmitarbeiterin übrigens selber vier Mal im Monat hinters Steuer.

Der Einstieg in dieses Ehrenamt ist unkompliziert und kostet nichts: Ein gültiger Führerschein ist die Voraussetzung, es gibt eine kurze ärztliche Untersuchung, die der Kreis bezahlt, und dann muss ein Führungszeugnis beantragt werden, das macht die Verwaltung. Auch dies kostet die Interessenten nichts.

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