Museum in Radevormwald Wülfing-Museum braucht ehrenamtliche Unterstützung

Dahlerau · Das viel gelobte Museum im Tal der Wupper kann weiterhin ehrenamtliche Unterstützung gut gebrauchen.

 Karola Johnen erklärt bei der „Nacht der Museen“ den Besuchern die Wollprüfung.

Karola Johnen erklärt bei der „Nacht der Museen“ den Besuchern die Wollprüfung.

Foto: Jürgen Moll/Moll, Jürgen (jumo)

Das Wülfing-Museum in Dahlerau ist ein Aushängeschild der Stadt Radevormwald und wird bei der Entwicklung der Wupperorte gerne als geglücktes Beispiel herausgestellt. Allerdings benötigt der gemeinnützige Verein weiterhin ehrenamtliche Unterstützung. Darauf weit Vorstandsmitglied Karola Johnen hin: „Wir können Verstärkung sehr gut gebrauchen, beispielsweise für das Museumscafé.“ Es wäre schon eine große Hilfe, wenn sich jemand einmal im Monat bereiterklären würde, im Café zu helfen. „Das ist nichts Schwieriges“, versichert Johnen. Ein Museum wie das in der ehemaligen Textilstadt im Tal der Wupper sei nun einmal darauf angewiesen, dass Bürger sich engagierten.

Im vergangenen Jahr, räumt Karola Johnen ein, sei der Besuch des Museums ein wenig stagniert: „Wir brauchen Zulauf.“ Daher überlege man derzeit im Vorstand, wie man weitere attraktive Angebote schaffen und so das Interesse der Besucher wieder beleben könne. „Es geht um die Frage, in welche Richtung wir gehen wollen“, sagt Johnen. Eine Option sei es, den Museumsbesuchern ein neues Erlebnis mit Hilfe von Medien wie Tablets und QR-Codes zu präsentieren. Auch Überlegungen, einen Bereich der Ausstellung für wechselnde Sonderausstellungen bereitzustellen, gibt es. Spruchreif ist das alles noch nicht, auch werde zu überlegen sein, ob man Geld aus öffentlichen Fördertöpfen erhalten könne.

Eine Förderung durch den Landschaftsverband Rheinland, die zurzeit eine Arbeitsgruppe von elf bergische Museen in Aussicht hat, ist nicht zu erwarten. Der Oberbergische Kreis hatte nun mitgeteilt, unter dem Titel „Ganz viel Arbeit“ wollten diese Einrichtungen Ausstellungen, Symposien und Veranstaltungsreihen, „die sich speziell mit dem Strukturwandel von Arbeitsverhältnissen in der Kulturlandschaft des Bergischen Landes befassen“ in die Wege leiten. Da würde das Wülfing-Museum eigentlich thematisch reinpassen. „Aber wird gehören nicht zu den LVR-Museen“, erläutert Karola Johnen. Größere Fördermittel für die eigene Einrichtung seien vorerst nicht zu erwarten.

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