Radevormwalder auf Landesebene aktiv Winterhagen auf Landesebene aktiv

Radevormwald · Der Vorsitzende des Radevormwalder Seniorenbeirates ist nun auch Beisitzer in der Landesseniorenvertretung. Dort will er sich vor allem um die Themen Digitalisierung und Mobilität kümmern.

 Wolf-Rainer Winterhagen will sich noch nicht zur Ruhe setzen.

Wolf-Rainer Winterhagen will sich noch nicht zur Ruhe setzen.

Foto: Trägerverein aktiv55plus/Trägerverein aktiv55 plus

In der neu gewählten Landesseniorenvertretung (LSV) engagiert sich ab sofort auch ein Radevormwalder: Der Vorsitzende des Seniorenbeirates, Wolf-Rainer Winterhagen, wurde bei der jüngsten Sitzung des Gremiums zum Beisitzer gewählt. „Die Landesseniorenvertretung ist für 170 Beiräte zuständig und ist Mitglied in 30 Gremien“, berichtet Winterhagen. Dazu zählen unter anderem der Landessportbund, der Rundfunkrat, die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen und diverse soziale Verbände. Die Landesseniorenvertretung setzte als Dachverband der kommunalen Seniorenvertretungen bei der Versammlung auch die Weichen für das Engagement unter dem Jahresschwerpunkt-Thema „Gemeinsam sind wir stark“.

Unter diesem Motto gehen jetzt auch die neu Gewählten die vielfältigen Themen des Alters an, darunter die Bearbeitung von 14 in der Mitgliederversammlung beschlossenen Anträgen. In der kommenden Woche nimmt Winterhagen, der sich bislang nur sporadisch in der LSV engagiert hatte, an der ersten offiziellen Sitzung des Gremiums teil; dann sollen den Vorstandsmitgliedern auch ihre Aufgabenbereiche zugeteilt werden. „Ich möchte gerne in den Landessportbund und mich außerdem um Themen wie Mobilität und Digitalisierung kümmern“, kündigt Winterhagen an.

Bislang seien auch immer zwei Mitglieder des Vorstandes für einen Regierungsbezirk zuständig gewesen. Für Winterhagen wäre das eigentlich Köln, „aber wir haben in Radevormwald doch eher den Hang zu Düsseldorf“, sagt er. Auch über diese Zuordnung und Zuständigkeit wird nächste Woche gesprochen.

Winterhagen war im Vorfeld der Sitzung gefragt worden, ob er sich ein Engagement in der Landesseniorenvertretung vorstellen könne. Das kann der 74-Jährige, denn schon zu Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 war Winterhagen zu dem Entschluss gekommen, dass es für ein Aufhören für ihn noch zu früh wäre. „Natürlich habe ich mir überlegt, wie lange ich mich noch aktiv engagieren will, aber für ein Füße-still-halten ist für mich noch nicht der richtige Zeitpunkt gekommen“, sagt er. Und da sich abgezeichnet hatte, dass sich der Vorstand der LSV stark verjüngen werde – Winterhagen ist jetzt der Zweitälteste im Vorstand – reizte ihn die neue Zusammensetzung mit neuen Zielen und mehr Dynamik. Ihn reize die Zusammenarbeit in dem neuen Team, in dem sich ganz viele Berufsgruppen wiederfinden – und vor allem fast nur Leute, die gerade aus dem Beruf raus sind und sich engagieren wollen.

Arbeitstechnisch mutet sich der 74-Jährige da sicher einiges zu, er rechnet damit, dass er künftig zwei oder drei Tage pro Woche für die LSV im Einsatz sein wird. „Früher fanden alle Treffen in Präsenz in Münster statt, da haben wir uns aber schon darauf verständigt, dass es künftig auch verstärkt Hybridveranstaltungen geben wird“, sagt Winterhagen, der für drei Jahre gewählt wurde.

Der 74-Jährige bleibt zunächst Vorsitzender des Radevormwalder Seniorenbeirates, er wird aber Aufgaben künftig mehr delegieren und auf weitere Schultern verteilen müssen. Mitte Mai trifft sich der Beirat intern, um auch dort über die Planungen für die Zukunft zu sprechen.

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